Gegenwart Ausgabe 07-08/2015

"Die Gegenwart" Heft 07-08/2015

Inhaltsverzeichnis Heft 07-08/2015

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Impressum

Förderanzeige

Editorial

Im Gespräch:

Prävention wirkt  –  auch im Alter

Kurzinfo: Neue Broschüre "Sehen im Alter"

Kurzinfo: Der DBSV auf dem Deutschen Seniorentag

DBSV-Nachrichten:

DBSV-Meldungen

Das neue Leitbild des DBSV  –  Ihre Meinung ist gefragt!

Neue Plattform: hörfilm.info geht online

Louis Braille Festival 2016: Einladung zum Ehemaligen-Tag der blista

Woche des Sehens startet Umfrage: Was wünschen Sie sich von Autofahrern?

DBSV-Karte: Mehr als ein Mitgliedsausweis

Dank an Unterstützer des DBSV

Thema: Museen ohne Barrieren

Vielfalt verpflichtet

Mit dem Koffer ins Museum

Bach barrierefrei  –  mein Besuch im Bach-Museum

Kunst mit den Händen sehen

Kultur mit allen Sinnen

Kurzinfo: Leitfäden zur Barrierefreiheit von Museen

Kurzinfo: Databus: Eine Datenbank macht Lust aufs Reisen

Termine & Tipps:

Termine

Tag der offenen Tür in der DZB

Mit den Bikern unterwegs

Oper mit Live-Audiodeskription

Computernetzwerke und IT-Sicherheit

Seminar der Gruppe Ruhestand im DVBS

Yoga und Selbstverteidigung an der Ostsee

Gedächtnistraining

Forum:

Hörfußball im Weserstadion

Studieren auf Umwegen

Runden auf Rädern und Rollen

Kurzinfo: Forum  –  im direkten Austausch

Panorama:

Projekte

Würzburger Modellprojekt stellt Versorgungsdefizite in Senioreneinrichtungen fest

Barrierefreiheit

MDR entwickelt inklusive App für Audio-Angebote

Sport

Kegler aus Sachsen-Anhalt dominieren 44. DBSV-Pokalkegelturnier

Jugend trainiert für Paralympics: Bundessieger im Goalball kommen aus Bayern

AURA-HOTELS

Entspannter Urlaub ohne Barrieren

Menschen:

"Zuerst die Vögel, dann ich"

Service | Recht:

Kein Zutritt  –  Diskriminierung im Alltag

Kurzinfo: Rechte behinderter Menschen

Medien:

Bücher

Unterwerfung

Aufstieg und Fall großer Mächte

Anpacken statt einpacken

Kurzinfo: Medibus-Katalog

Der NSA-Komplex

Evangelisches Gesangbuch mit Texten zum Hören

Kurzinfo: Zeitungen lokal hören

Kurzinfo: Hörzeitungsauskunft

Hörfilme

Frau Müller muss weg!

Rätsel:

Juli/August-Rätsel

Lösung des Juni-Rätsels

Anzeigen:

Private Kleinanzeigen

Verkaufe

Suche

Partnersuche

Gewerbliche Anzeigen

Braille-Collection

Blindenlangstockmanufaktur

Kleiner, leichter, schlauer!

Reiseherbst mit anders-sehn

Deutsches Katholisches Blindenwerk e.V.

Schottland-für-Alle

BIT-Zentrum des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V.

AASB Maria Seidling

DHV  –  Deutscher Hilfsmittelvertrieb gem. GmbH

Landeshilfsmittelzentrum Dresden

IPD

capp Sport cup

BFW Würzburg

RTB

Papenmeier RehaTechnik

Handy Tech Elektronik GmbH

Second Sight

Marland  –  der Versandhandel für Blinde und Sehbehinderte

hörfilm.info:

Ausgewählte Sendetermine

Regelmäßige Sendetermine mit Audiodeskription

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Titelbild:
Ein Männerkopf im Stil der Antike aus weißem Gips im Halbprofil. Zwei Frauenhände befühlen seine Augenpartie mit ausgestreckten Fingern. Im Hintergrund sind weitere Köpfe zu sehen. Wie Museen ihre Barrieren abbauen, lesen Sie im "Thema: Museen ohne Barrieren".


Rückseite:
Tastkunst  –  Werke taubblinder und hörsehbehinderter Menschen
Bildbeschreibung: Fröhliches Treiben auf und im Meer: Vor strahlend blauem Himmel mit zwei Wolken aus weißem Seidenpapier rudert ein Mann mit Hut in einem kleinen Boot aus Peddigrohr über das Meer. Im Wasser aus blauem, leicht gekräuseltem Seidenpapier schwimmen drei große Fische in einer Reihe und darunter ein Walross. Die Körper der Fische sind mit bunter Reflexfolie, bemalten Peddigrohrstückchen und geknüllten Seidenpapierkügelchen beklebt, das Walross besteht aus dunkelrotem Teppichstoff. Der Meeresgrund ist mit Pflanzen aus grünem Seidenpapier bewachsen.
    Eine Reihe in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Taubblindenwerk Hannover



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Rat und Hilfe erhalten Blinde und Sehbehinderte unter der bundesweiten Rufnummer
(01805) 666 456.

(0,14 € / Min.)

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Impressum


"Gegenwart",
Magazin für blinde und sehbehinderte Menschen und ihre Freunde,
69. Jahrgang.


Herausgeber:
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV)
Rungestr. 19, 10179 Berlin
Präsidentin: Reynate Reymann
Geschäftsführer: Andreas Bethke (V.i.S.d.P.)


Redaktion:
Irene Klein (Leitung), Sabine Richter
Tel.: (030) 28 53 87-293
Fax: (030) 28 53 87-200
E-Mail: gegenwart@dbsv.org


Die "Gegenwart" erscheint monatlich (Juli/August als Doppelnummer) in Punktschrift, Schwarzschrift und ist Bestandteil der DAISY-CD DBSV-Inform, die Mitglieder aller DBSV-Landesvereine kostenfrei abonnieren können.


Jahresbezugspreis der Printausgaben:
38,50 Euro für Inhaber der DBSV-Karte,
sonst 44 Euro,
halber Preis für Abonnenten unter 21 Jahren.

DBSV-Zeitschriftenverlag:
Petra Wolff
Tel.: 030 / 28 53 87-220
E-Mail: p.wolff@dbsv.org

Kündigungen des Abonnements für das Folgejahr bis Ende September


Anzeigenverwaltung:
Sabine Richter
Tel.: 030 / 28 53 87-293
E-Mail: s.richter@dbsv.org

Private Kleinanzeigen bis 200 Zeichen kosten 10 Euro, alle weiteren 50 Zeichen 5 Euro (Anzeigenschluss: 1. des Vormonats).
Für gewerbliche Anzeigen und Beilagen bitte die Mediadaten anfordern.


Gestaltung: pusch:mann:schaft
Schwarzschriftdruck: Druck Center Meckenheim
Punktschriftdruck: Deutsche Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB)
DAISY-Produktion: DZB und Berola Film GmbH


Förderanzeige

Die Bert Mettmann Stiftung unterstützt körperlich behinderte, speziell blinde Personen und Hilfeeinrichtungen für Blinde.

Für den Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband beteiligt sich die Stiftung durch Spenden an der Förderung des Projektes:

"Blickpunkt Auge" (BPA)


Bert Mettmann Stiftung
Landhausstraße 31, 10717 Berlin
www.bertmettmann-stiftung.de

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Sommerzeit ist Reisezeit. Da stehen oft Museumsbesuche auf dem Programm. Fragt sich nur, welche Häuser offen sind für Menschen mit Seheinschränkung. Die Datenbank Databus des DBSV gibt Auskunft. Auf den neuesten Stand gebracht, verzeichnet sie unter www.databus.dbsv.org mehr als 300 Museen und Sonderausstellungen in ganz Deutschland, die zum Beispiel Audioguides, Tastobjekte, spezielle Führungen oder Orientierungshilfen anbieten.

Die "Gegenwart" hat barrierefreie Museen zum Thema ihrer Sommerausgabe gemacht. Warum haben Museen eine besondere Verantwortung, Barrierefreiheit zu schaffen? Wo gibt es beispielhafte Angebote? Wie können sich blinde und sehbehinderte Menschen als Experten in eigener Sache einbringen? Und was plant der DBSV mit seinem neuen Projekt "Kultur mit allen Sinnen"? Die Beiträge des Schwerpunkts zeigen, wie komplex das Thema ist und dass es Kreativität und Überzeugungskraft braucht, um gute Lösungen zu finden.

Jede Menge Service bietet auch die neue DBSV-Plattform hörfilm.info. Ab Juli können alle Hörfilmtermine des deutschen Fernsehens im Internet abgerufen werden, ergänzt um Infos zum Hörfilmempfang. Dank der politischen Arbeit des DBSV ist die Zahl an Hörfilmen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Die Folge: Der Hörfilm-Beileger der "Gegenwart" musste erweitert werden. Ab dieser Ausgabe erscheint er nun in doppeltem Umfang  –  mit deutlich mehr Sendeterminen, speziellen Hörfilm-Tipps der Redaktion und einer Übersicht über Sendeplätze und Serien mit Audiodeskription.

Ob mit den Ohren, den Händen oder den Augen  –  ich wünsche Ihnen eine angenehme Sommerlektüre!

Irene Klein
Redaktion "Gegenwart"  

Im Gespräch:

Prävention wirkt  –  auch im Alter

Vorsorge und Früherkennung  –  das sind die entscheidenden Faktoren, um vermeidbaren Sehverlust zu verhindern. Das gilt insbesondere im Alter, wenn Augenerkrankungen gehäuft auftreten. Um das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen, kooperiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit dem DBSV. Dr. Heidrun M. Thaiss, Leiterin der BZgA, im "Gegenwart"-Interview.

Interview: Irene Klein  


Zum Seniorentag bringt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gemeinsam mit dem DBSV und der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen) eine Broschüre über das Sehen im Alter heraus. Wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen?

Ein Schwerpunkt der Arbeit der BZgA ist die Gesundheitsförderung älterer Menschen. Im Rahmen unserer Programme stellen wir qualitätsgesicherte, gesundheitsbezogene Informationen zu unterschiedlichen Themenfeldern für die Zielgruppe bereit. Hierbei arbeiten wir sehr eng mit Kooperationspartnern zusammen. So ist es auch zu einer sehr konstruktiven fachlichen Zusammenarbeit mit dem DBSV gekommen. Die gemeinsame Broschüre zum Thema "Sehen im Alter" ist das Ergebnis dieser Zusammenarbeit.


Für den DBSV ist es interessant, mit Hilfe der BZgA ganz neue Vertriebswege zu erschließen, mit der Broschüre also Menschen zu erreichen, die noch keinen Kontakt zur Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe haben. Wie finden Ihre Broschüren den Weg zu den Menschen, die sie brauchen?

Die BZgA hält eine Vielzahl von Broschüren, Materialien, Filmen, Plakaten und Arbeitsmappen bereit, die innerhalb der Bundesrepublik Deutschland in der Regel kostenlos abgegeben werden. Die Infomaterialien können über die Internetseite der BZgA bestellt oder als PDF-Dateien heruntergeladen werden. Darüber hinaus beteiligt sich die BZgA an zahlreichen bundesweiten Kongressen und Tagungen sowie regionalen Veranstaltungen (zum Beispiel Landeskonferenzen in allen Bundesländern zum Thema "Gesund und aktiv älter werden") mit Infoständen, an denen die Materialien verteilt werden. Ergänzend finden gezielte Aussendeaktionen statt. Hinweise auf die aktuelle Broschüre finden sich zudem auf der Webseite www.gesund-aktiv-aelter-werden.de


Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in Deutschland gewinnen Gesundheitsförderung und Prävention bei älteren Menschen immer mehr an Bedeutung. Wie spiegelt sich das in den Aktivitäten der BZgA wider?

Die demografische Entwicklung wird Deutschland in den kommenden Jahren entscheidend prägen und gravierende gesellschaftliche Veränderungen nach sich ziehen. Daher ist es wichtig, die Weichen für diese Herausforderung zu stellen und die Potenziale einer Gesellschaft des langen Lebens zu erkennen und zu nutzen. Bereits seit vielen Jahren ist die BZgA im Feld der Gesundheitsförderung und Prävention, bezogen auf die Zielgruppe älterer Menschen, aktiv. Die BZgA entwickelt Angebote, die Menschen dabei unterstützen, im Alltag aktiv zu sein, sich gesund zu ernähren und sich regelmäßig zu bewegen, unabhängig vom Alter.

Die BZgA tritt für eine ganzheitliche und lebensbegleitende Gesundheitsförderung ein. Wir wissen, dass Prävention auch noch im fortgeschrittenen Alter wirkt, das heißt, auch ein späterer Beginn lohnt sich. Die neuere Forschung zeigt, dass Menschen bis ins hohe Alter aktiv bleiben können und viele Funktionen trainierbar sind. Auch Präventionsangebote, die erst im Alter einsetzen, wirken sich noch positiv auf die Gesundheit und Selbstständigkeit aus. Auch bei bereits vorliegenden gesundheitlichen Einschränkungen kann sich gezielte Bewegungs- und Mobilitätsförderung positiv auf die Gesundheit auswirken.

Insbesondere mit mobilitätsbezogenen Programmen lassen sich Erfolge erzielen. Im Rahmen des bundesweiten Präventionsprogramms "Älter werden in Balance", das vom Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) gefördert wird, geht es ganz konkret darum, Bewegung in den Alltag zu bringen. Mit praktischen Tipps und Übungsbeispielen spricht die BZgA die Zielgruppe der älteren Menschen direkt an.


Inwieweit spielt das Thema Sehen bei Ihren Programmen zum gesunden und aktiven Älterwerden eine Rolle?

Ältere Menschen sind besonders häufig von Sehbeeinträchtigungen betroffen. Sehbehinderungen haben unmittelbare Auswirkungen auf das alltägliche Leben der Betroffenen. Wenn das Sehvermögen abnimmt, wird dies meist als Verlust an Lebensqualität empfunden. Es ist daher wichtig, durch Aufklärung, Prävention und Früherkennung vermeidbaren Sehverlust zu verhindern und Menschen mit Sehverlust optimal zu unterstützen.

Neben der Erstellung der gemeinsamen Broschüre zum "Sehen im Alter" plant die BZgA, das Thema auch auf der Internetseite www.gesund-aktiv-aelter-werden.de aufzugreifen und es auf diese Weise verstärkt in der Öffentlichkeit zu verankern.


Zu den Schwerpunkten der BZgA gehören aktuell die Themen Suchtvorbeugung, AIDS-Prävention, Sexualaufklärung und Familienplanung. Mit Prominenten aus Film und Fernsehen haben Sie zuletzt eine große Plakataktion für Organspenden lanciert. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit ein Thema zu einem Arbeitsschwerpunkt der BZgA werden kann?

Die BZgA ist eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, die Aufgaben der Prävention und Gesundheitsförderung auf Bundesebene wahrnimmt. Als Fachbehörde für Prävention und Gesundheitsförderung entwickelt die BZgA Strategien und setzt diese in Kampagnen, Programmen und Projekten um.

Zu den Themen- und Handlungsfeldern der BZgA gehören:

  • Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit
  • Förderung der Frauen- und Männergesundheit
  • Förderung der Gesundheit älterer Menschen
  • Suchtprävention (Rauchen, Alkohol, illegale Drogen etc.)
  • Steigerung der gesundheitlichen Chancengleichheit
  • Gesundheitsförderung von Migranten, Asylsuchenden und Flüchtlingen
  • Frühe Hilfen für Familien und ihre Kinder vor allem in prekären Lebenslagen
  • Steigerung der Durchimpfungsraten
  • Verbesserung des Hygieneverhaltens
  • HIV / AIDS und STI-Prävention
  • Forschung / Qualitätssicherung: Steigerung der Effektivität / Effizienz der Prävention und Gesundheitsförderung

Darüber hinaus ist die BZgA per Gesetz zur gesundheitlichen Aufklärung in folgenden Bereichen verpflichtet:

  • Sexualaufklärung und Familienplanung (Grundlage: Schwangerschaftskonfliktgesetz)
  • Aufklärung zum Thema Organ- und Gewebespende (Grundlage: Transplantationsgesetz § 2)
  • Aufklärung über die Blut- und Plasmaspende (Grundlage: Transfusionsgesetz § 3 Abs. 4)

Dazu ein Bild: Hat die ältere Generation im Blick: Dr. Heidrun M. Thaiss, Leiterin der BZgA



Kurzinfo: Neue Broschüre "Sehen im Alter"

Herausgegeben von BZgA, BAGSO und DBSV, richtet sich die Broschüre an Menschen in der zweiten Lebenshälfte und motiviert, sich ebenso über Sehveränderungen im Alter zu informieren wie über Sehhilfen, Unterstützungs-, Rehabilitations- und Beratungsangebote. Informationen und Tipps werden ergänzt um Porträts von Betroffenen, die über ihr Leben mit einer Augenerkrankung berichten.

DIN A5, 68 Seiten mit farbigen Abbildungen

Kostenfrei erhältlich bei der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
50819 Köln
E-Mail: order@bzga.de
Bestellnummer bitte angeben: 60582311
Barrierefreie PDF-Datei unter www.sehen-im-alter.org



Kurzinfo: Der DBSV auf dem Deutschen Seniorentag

Der Deutsche Seniorentag, eine Veranstaltung der BAGSO, findet in diesem Jahr vom 2. bis 4. Juli im Congress Center der Messe in Frankfurt am Main statt. Gemeinsam mit dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) bringt sich der DBSV mit einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe zum Thema "Sehen im Alter" ein. Ergänzend präsentiert die Deutsche Blindenstudienanstalt (blista) ihr Sehmobil vor dem Eingang ins Congress Center. Auf der begleitenden SenNova-Messe sind DBSV, DVBS, blista und die Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte mit einem Gemeinschaftsstand vertreten.

Mehr Infos unter www.deutscher-seniorentag.de

DBSV-Nachrichten:

DBSV-Meldungen

Das neue Leitbild des DBSV  –  Ihre Meinung ist gefragt!

Wenn man sich das Leitbild des DBSV aus dem Jahr 2002 anschaut, merkt man, was sich seitdem alles getan hat. Das betrifft zum einen wichtige Impulse aus der UN-Behindertenrechtskonvention und die damit verbundene Diskussion um den Inklusionsbegriff. Zum anderen ist verbandsintern einiges passiert, beispielsweise vertritt und berät der DBSV inzwischen auch Augenpatienten.

Es gibt also gute Gründe für den DBSV, sich ein neues Leitbild zu geben. Zu diesem Zweck hat sich eine Arbeitsgruppe gegründet, die von DBSV-Präsidentin Renate Reymann moderiert wird. Sie besteht aus Mitgliedern des Präsidiums, Mitarbeitern der Geschäftsstelle sowie Vertretern der Landesvereine und korporativen Mitgliedern. Dazu gehören Jochen Bartling, Andreas Bethke, Peter Brass, Klaus Hahn, Prof. Dr. Thomas Kahlisch, Volker Lenk, Marcus Meier, Nadine Sabath und Jörg-Michael Sachse-Schüler.

Das neue Leitbild soll in einem ersten Schritt das Selbstverständnis und die Grundprinzipien des DBSV darstellen  –  wofür steht der Verband? Darauf aufbauend sollen Ziele und die Vision formuliert werden, um so die Weichen für die Zukunft des DBSV zu stellen.

Die Arbeitsgruppe bittet alle Mitglieder der DBSV-Organisationen um Unterstützung bei dieser wichtigen Aufgabe: Bitte nennen Sie in drei Stichpunkten, was Ihrer Meinung nach in das Leitbild des DBSV hineingehört.

Ihre Rückmeldung wird erbeten bis zum 15. September per
E-Mail an v.lenk@dbsv.org

oder per Post an die
DBSV-Geschäftsstelle
Volker Lenk
Rungestr. 19, 10179 Berlin

Neue Plattform: hörfilm.info geht online

Ab Juli startet die neue Plattform hörfilm.info mit umfangreichen Informationen rund um das Thema Audiodeskription (AD). Alle Hörfilmtermine des deutschen Fernsehens können im Internet unter www.hörfilm.info abgerufen werden. Informationen zu den Empfangsmöglichkeiten von Hörfilmen im gesamten Bundesgebiet und Tipps zur Einstellung der AD am TV-Gerät sind auf den Seiten ebenso zu finden wie Ankündigungen neuer Hörfilme auf DVD oder im Kino. Darüber hinaus berichtet hörfilm.info über neue Entwicklungen beim Hörfilmangebot. Alle Hörfilmfans sind eingeladen, sich zu diesen Entwicklungen und den aktuellen Hörfilmen zu äußern.

Und auch das ist neu: Der Hörfilm-Beileger der "Gegenwart" hat sich in seinem Umfang verdoppelt. Unter dem Namen "hörfilm.info" bietet er den Lesern mehr Hörfilmtermine als das bisherige "Hörfilm-Forum" und gibt eine Übersicht über die wichtigsten Sendeplätze und Serien, die regelmäßig mit AD ausgestrahlt werden. Als besonderen Service gibt es jeden Monat Hörfilmtipps der Redaktion, die mit einer kurzen Inhaltsangabe versehen sind. Auf DBSV-Inform ist der Beileger vor den Anzeigen der "Gegenwart" in Buch 2 zu finden.

Um alle aktuellen Sendetermine mit AD über das Internet hinaus auch telefonisch verfügbar zu machen, ist schließlich ein Service-Telefon in Planung.

Diese neuen Angebote wurden im Rahmen des Projekts "Barrierefreier Zugang zu Audiodeskription" entwickelt. Seit Oktober 2014 sind zwei Projektmitarbeiter damit befasst, Informationen zu den Empfangsmöglichkeiten von Hörfilmen aufzubereiten und TV-Nutzer aus der Modellregion Berlin bei der Einstellung der AD an ihren Fernsehgeräten zu unterstützen. Projektträger sind neben dem DBSV der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) und die Deutsche Hörfilm gGmbH (DHG).

Louis Braille Festival 2016: Einladung zum Ehemaligen-Tag der blista

Wie sieht heute meine alte Schule aus? Und was machen meine ehemaligen Lehrer, Betreuer und Mitschüler? Wer in der Deutschen Blindenstudienanstalt (blista) zur Schule gegangen ist, kann diesen Fragen beim Louis Braille Festival 2016 in Marburg auf den Grund gehen. Altbekannte Wege und Räume neu entdecken, Menschen wiedertreffen, die man seit Jahren oder Jahrzehnten nicht mehr gesehen und gesprochen hat  –  dazu lädt die blista am 1. Juli 2016 alle ehemaligen Schülerinnen und Schüler ein. Auch die Festivalbesucher, die schon immer wissen wollten, was es mit der blista auf sich hat, sind herzlich willkommen!

Der Nachmittag steht ganz im Zeichen des Wiedertreffens und Neuentdeckens. Die heutigen Schüler der blista bieten Führungen über den Campus an. Als besonderes Bonbon besteht die Möglichkeit, noch einmal die Schulbank zu drücken und gemeinsam mit ehemaligen und aktuellen Lehrern der Carl-Strehl-Schule den Unterricht von einst aufleben zu lassen und die Lernmethoden von heute auszuprobieren. Musik, Infos und spannende Mitmachangebote runden den Ehemaligen-Tag auf dem blista-Campus ab.

Abends steigt auf dem Festivalgelände am Georg-Gaßmann-Stadion der große blista-Abend. Unter dem Motto "100 Jahre  –  100 Talente" wird der 100. Geburtstag der Deutschen Blindenstudienanstalt gefeiert. Musik, Sport, Talk und vieles mehr: Im Mittelpunkt des Programms stehen die Schülerinnen und Schüler der blista, egal ob ihre Schulzeit noch andauert oder schon länger zurückliegt.

Das Louis Braille Festival 2016 findet vom 1. bis 3. Juli in Marburg statt und ist eine gemeinsame Veranstaltung von DBSV und blista.

Mehr Infos, Anmeldungen und Zimmerbuchungen beim
Festivalbüro
Tel.: 0 64 21 / 606-444
E-Mail: info@dbsv-festival.de
www.dbsv-festival.de

Woche des Sehens startet Umfrage: Was wünschen Sie sich von Autofahrern?

Sie parken auf Leitstreifen, gern auch mitten auf dem Gehweg, halten nicht am Zebrastreifen oder fahren einem beim Abbiegen über den Langstock  –  blinde und sehbehinderte Fußgänger haben regelmäßig Grund, sich über Autofahrer aufzuregen. Höchste Zeit für ein wenig Aufklärungsarbeit. Die Pressesprecher der Woche des Sehens haben beschlossen, das Verhalten von Autofahrern im Rahmen der diesjährigen Kampagne zum Thema zu machen. Vorher gilt es allerdings zu klären, wo genau die Probleme liegen. Die Woche des Sehens startet deshalb eine Umfrage unter blinden und sehbehinderten Menschen: Was wünschen Sie sich von Autofahrern?

Ihre ganz persönliche Antwort auf diese Frage schicken Sie bitte bis zum 10. August per

E-Mail an v.lenk@dbsv.org

oder per Post an die
DBSV-Geschäftsstelle
Volker Lenk
Rungestr. 19, 10179 Berlin



DBSV-Karte: Mehr als ein Mitgliedsausweis

Als Inhaber der DBSV-Karte unterstützen Sie die Arbeit Ihres Landesvereins und des DBSV und erhalten darüber hinaus attraktive Vergünstigungen, zum Beispiel:

  • Sonderkonditionen Deutsche Bahn
    Tickets für 99 Euro (Hin- und Rückfahrt) zu allen Veranstaltungen des DBSV
  • Deutscher Hilfsmittelvertrieb (DHV)
    5% auf alle Hilfsmittel
  • Landeshilfsmittelzentrum für Blinde und Sehbehinderte Sachsen (LHZ)
    5% auf alle Hilfsmittel
  • Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB)
    5% auf alle Zeitschriften-Abos
  • Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV)
    "Gegenwart"-Abo (Punkt- und Schwarzschrift) für 38,50 Euro statt 44 Euro; kostenfreies Abo von DBSV-Inform (DAISY)
  • NH-Hotel Group
    Best-Preis-Garantie für Übernachtungen in ca.400 Hotels
  • Dorint Hotels & Resorts
    10% auf den tagesaktuellen Bestpreis in Berlin, Bonn, Dresden und Airport München
  • Schottland-für-Alle
    5% auf reguläre Gruppen- und Individualreisen, 10% auf maßgeschneiderte Reisen (ausgenommen Flug- und Fährbuchungen)
  • Reinecker Vision GmbH
    10% auf ausgewählte Produkte der mobilen M-Serie
  • Optelec GmbH
    5% auf alle Angebote, auch bei Zuzahlungen auf Kassenversorgungen

Viele Landesvereine haben zusätzliche Rabattaktionen mit Partnern vor Ort vereinbart.

Mehr Infos beim
DBSV
Tel.: 0 30 / 28 53 87-260
www.dbsv.org/dbsv-karte



Dank an Unterstützer des DBSV

Ohne die Unterstützung vieler Mitglieder, Spender und Förderer könnte sich der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband nicht dafür einsetzen, dass Augenpatienten, sehbehinderte und blinde Menschen ihr Leben selbstbestimmt gestalten können. Der DBSV dankt an dieser Stelle insbesondere den folgenden langjährigen Unterstützern:

  • Aktion Mensch
  • Bert Mettmann Stiftung
  • Blindenstiftung Deutschland
  • GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe auf Bundesebene
  • Herbert-Funke-Stiftung

Thema: Museen ohne Barrieren

Museen weiten den Horizont. Sie laden zum Entdecken und Erfahren ein, vermitteln Wissen und Lust am Wissen. Viele Museen suchen längst nach Wegen, um sich auch Menschen mit Behinderung zu öffnen. Wie das gehen kann, erzählen drei "Gegenwart"-Leser: ein Experte in eigener Sache, der im Trierer Stadtmuseum an der barrierefreien Aufbereitung von Exponaten mitgewirkt hat, ein Abenteurer, der sich beim Gang durchs Leipziger Bach-Museum auf die Wegbeschreibungen des Audioguides verlassen hat, und eine Kunstvermittlerin, die in Berliner Museen Tastführungen anbietet.

Der Anlass für diesen Schwerpunkt ist der Start eines Projekts, mit dem der DBSV Museumspädagogen, Konservatoren, Kuratoren, Experten für Barrierefreiheit sowie blinde und sehbehinderte Menschen zusammenbringen will. Dass es auf den Dialog der Beteiligten ankommt, um Unverständnis zu überwinden und kreative wie umsetzbare Lösungen zu entwickeln, zeigt auch der einleitende Meinungsbeitrag zum Thema.

Vielfalt verpflichtet

Viele Gründe sprechen für barrierefreie Museen. Und trotzdem bleibt Überzeugungsarbeit zu leisten. Ein Beitrag zur Debatte.

Von Annalena Knors  


"Stoppt die Banalisierung!", forderte ein Artikel in der Wochenzeitung "Die Zeit" vom 10. April 2015. Der Autor Wolfgang Ullrich, ehemaliger Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie in Karlsruhe, erklärt die Bemühungen von Museen, Kunst einem möglichst großen Bevölkerungsspektrum zu vermitteln, für "grundverkehrt". Dabei rüttelt er ganz bewusst an der Definition von Museen, wie sie heute gängig ist.

Einige unserer Museen haben sich aus so genannten Kunst- und Wunderkammern entwickelt. Im Besitz reicher Adelshäuser waren sie der breiten Öffentlichkeit über viele Jahrhunderte kaum zugänglich. Ab dem späten 18. Jahrhundert kam es mit dem Erstarken des Bürgertums zu zahlreichen Neugründungen von Sammlungen. Die Arbeiterschaft jedoch blieb im Zeitalter der Industrialisierung von diesen neuen kulturellen Möglichkeiten ausgeschlossen, weil sie vor allem damit beschäftigt war, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Wolfgang Ullrich betont, dass die Auseinandersetzung mit Kunst etwas sei, was mit einer bildungsbürgerlichen oder akademischen Ausbildung zusammenhänge, und dass Museen seit etwa 200 Jahren vorwiegend dem Sammeln, Forschen und Bewahren von Objekten verpflichtet seien. Dabei verliert er nicht nur den historischen Bezug aus dem Blick, sondern übergeht auch, dass der Internationale Museumsrat (ICOM) in seiner fachlich anerkannten Definition von Museen darüber hinaus das Ausstellen und Vermitteln als gleichberechtigte Aufgaben nennt. Hier heißt es auch, dass Museen ihre Aufgaben "im Dienste der Gemeinschaft" erfüllen und "der Öffentlichkeit zugänglich" sein sollten. Doch wer ist diese Öffentlichkeit, diese Gemeinschaft? Sie besteht aus Kindern, Familien, Seniorinnen und Senioren, aus Menschen verschiedener Herkunft, verschiedener sozialer Schichten, aus Menschen mit und ohne Behinderung. Die Konsequenz ist nicht, sich vor dieser komplexen Vielfalt zu verschließen, sondern  –  im Gegenteil  –  zu versuchen, sich ihr zu öffnen und davon für die eigene Museumsarbeit zu profitieren.

Einen Teil dieser Vielfalt machen blinde und sehbehinderte Menschen aus. Sie haben besondere Bedürfnisse hinsichtlich des räumlichen wie inhaltlichen Zugangs zu Museen. Ullrich empfindet die Schaffung eines solchen Zugangs  –  hier beispielhaft die Erstellung von Tastmodellen  –  als "missionarisch". Möglicherweise kann er sich nicht vorstellen, dass blinde Menschen an Skulpturen, Gemälden oder Installationen interessiert sein können. Mit seiner These spricht er dieser Gruppe den selbstbestimmten Wunsch ab, sich mit Museumsinhalten auseinanderzusetzen. Dieser Wunsch ist aber absolut nachvollziehbar, denn die Beschäftigung mit unserer Geschichte und Kunst, unserem Verhältnis untereinander und zu unserer Umgebung kann dazu beitragen, unsere Welt zu verstehen und für zukünftiges Handeln zu inspirieren.

Auch die UN-Behindertenrechtskonvention schafft eine menschenrechtliche Verbindung zur Forderung nach einem gleichberechtigten Zugang zu Museen, da kulturelle Einrichtungen einen Teil des öffentlichen Lebens darstellen. Viele Museen bemühen sich sehr, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Eine besondere Verantwortung tragen sie, wenn sie maßgeblich durch öffentliche Gelder finanziert werden, weil sich daraus ein Auftrag für die Gemeinschaft ableitet. Bereits seit den 1970er Jahren hat sich in vielen Museen die emanzipatorische Forderung nach einem "Museum für alle" etabliert. Doch dieses Ziel ist nicht einfach zu erreichen. Die Aufgabe des Bewahrens steht gelegentlich mit der des Ausstellens und Vermittelns in Konflikt. Denn Licht, Temperatur oder Berührungen können unwiderrufliche Schäden an den Exponaten verursachen. In Museen, die unter Denkmalschutz stehen, ergeben sich zusätzlich oft Schwierigkeiten mit der Umsetzung von baulichen Maßnahmen der Barrierefreiheit. Bei alledem sind die finanziellen wie personellen Mittel begrenzt, so dass intelligente Kompromisse gefunden werden müssen.

Die zentrale Frage ist, ob die Museen bereit sind, den dauerhaften Mehrwert einer ganzheitlichen Öffnung  –  im Sinne eines inklusiven Museums  –  zu erkennen. Daraus können sich neue Perspektiven für die Konzeption und Präsentation von Ausstellungsinhalten ergeben. Von dem Dialog zwischen Museen und Vertretern verschiedener gesellschaftlicher Gruppen profitieren alle Seiten. Gerade weil die Ausgangslage vor einem Neubau, einer neuen Dauer- oder Sonderausstellung komplex ist, können gute Lösungen nur aus einem strategischen und konstruktiven Austausch erwachsen. Meine ganz persönliche Erwiderung auf die Forderung von Wolfgang Ullrich lautet daher: "Beginnt die Dialogisierung!"

Annalena Knors (27), selbst nahezu blind, hat zunächst Kulturwissenschaften studiert und befindet sich aktuell im letzten Semester ihres Masterstudiums Museumsmanagement und -kommunikation.


Dazu ein Bild: Auf Zeitreise: Ein Mann mit Langstock ertastet ein historisches Kostüm

Mit dem Koffer ins Museum

Wenn ein Museum barrierefrei gestaltet werden soll, ist die Beratung durch Experten in eigener Sache unerlässlich. Wie bereichernd der Austausch für alle Beteiligten sein kann, zeigt ein Projekt aus Trier, bei dem Design-Studenten ein Konzept für das Stadtmuseum entwickelt haben, das auditive und taktile Elemente miteinander verbindet. Karl Kohlhaas erzählt als Vertreter der Selbsthilfe von guter Zusammenarbeit und kreativen Ideen.


Ich war sofort begeistert von der Idee, das Stadtmuseum Simeonstift barrierefrei zu machen. Als älteste Stadt Deutschlands ist Trier ein wichtiges Ziel für alle, die sich für Kunst-, Kultur- und Stadtgeschichte interessieren. Doch bislang befanden sich die Exponate der Dauerausstellung  –  Gemälde, Skulpturen, Möbel  –  hinter Glas oder "Bitte nicht berühren!"-Schildern. Menschen mit Seheinschränkung waren beim Museumsbesuch deshalb auf eine Begleitperson oder spezielle Gruppenführungen mit langen Anmeldefristen angewiesen.

Im Oktober 2014 begannen die Studenten des Seminars Crossmedia mit ihrer Arbeit an dem Pilotprojekt. Professor Christopher Ledwig vom Fachbereich Intermedia Design der Hochschule Trier legte Wert auf die Nachhaltigkeit des Vorhabens. Seine Studenten sollten kein Konzept für die Schublade entwickeln, sondern eines, das blinden und sehbehinderten Menschen über das Projekt hinaus die wichtigsten Exponate des Stadtmuseums näherbringt. Der Blinden- und Sehbehindertenverband in Trier sagte sofort zu, als Professor Ledwig um Unterstützung bat  –  und so kam ich als blinder Berater ins Spiel. Gemeinsam mit einer jungen Frau, die noch einen geringen Sehrest hat, sollte ich die Studenten für unsere Bedürfnisse sensibilisieren. Das Stadtmuseum Simeonstift begrüßte die Initiative der Hochschule und brachte sich aktiv in das Projekt ein.

Vor Ort trafen wir uns zum ersten Mal mit dem Professor und seinen Studenten, einem Mitarbeiter des Museums und einem Vertreter der Tourist-Information Trier, die regelmäßig Führungen für blinde und sehbehinderte Menschen anbietet. Ich erklärte, worauf es ankommt, wenn man Dinge nicht visuell wahrnehmen kann, und demonstrierte an einigen Ausstellungsstücken, wie viel Zeit und Konzentration es braucht, um sich einen haptischen Eindruck zu verschaffen. Einige Studenten probierten das Ertasten selbst aus. Wir tauschten uns darüber aus, wie sich die Bilder, Statuen und anderen Exponate sowie die räumliche Gestaltung des Museums taktil und akustisch darstellen lassen. Gleichzeitig muss für sehbehinderte Menschen auf Kontraste geachtet werden. Ich war beeindruckt von den Ideen der Studenten. Überzeugt hat der Vorschlag, für blinde und sehbehinderte Museumsbesucher eine Art Koffer an der Kasse bereitzustellen. Er enthält kleine Tastmodelle ausgewählter Exponate sowie taktile Raumpläne und ein Gerät zum Abspielen von Audio-Informationen. Wir einigten uns darauf, dass für jeden Raum des Museums ein eigener Koffer entwickelt wird. So kann der Besuch in thematische, gut zu bewältigende Etappen aufgeteilt werden.

Die gesammelten Eindrücke setzten die Studenten nach und nach in Musterentwürfe um, die sie mir und der jungen Frau mit Sehrest vorstellten. Für den Eingangsbereich des Museums ist ein Leitsystem geplant. Taktile Grundrisspläne auf jeder Etage und maßstabsgetreue, kontrastreich gestaltete Holzmodelle für jeden Raum sollen die Orientierung erleichtern. Statuen, Gemälde und Vitrinen werden darin mit Symbolen gekennzeichnet.

Blinden und sehbehinderten Besuchern soll es erlaubt sein, die ausgestellten Statuen mit dünnen Handschuhen zu ertasten. Dazu gehören zum Beispiel das originale Marktkreuz aus dem Jahr 958 oder die Brunnenfiguren, die viele Jahre auf dem Trierer Hauptmarkt standen. In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Technik und dem Fach Kunstgeschichte der Uni Trier haben die Studenten einen 3-D-Druck der Porta Nigra aus Kunststoff hergestellt. Mit Magneten können die Besucher Gebäudeteile, die über die Jahre angebaut oder zerstört wurden, an das Modell anfügen und entfernen. Dank dieser genialen Idee konnte ich die wechselhafte Geschichte des römischen Stadttors im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Für ausgestellte Kleidungsstücke fertigt der Studiengang Textildesign kleine Modelle an. Sie sollen dem Original sehr nahekommen, so dass man zum Beispiel schon am Stoff das Kleid einer Adeligen von dem einer Magd unterscheiden kann. Gemälde wurden mittels Schwellkopien und Tiefziehfolien in Reliefs umgesetzt. Dabei gibt es mehrere Seiten pro Kunstwerk. Der Besucher kann zunächst die groben Umrisse, zum Beispiel einer porträtierten Person, ertasten und anschließend wesentliche Details, etwa die Haltung der Hände.

Die Studenten lernten schnell, welche Informationen wichtig sind und dass weniger manchmal mehr ist. Denn zu viele Detailinfos können vom eigentlichen Bildinhalt ablenken. Für einige Gemälde und Fotos wurden Muster-Audiodeskriptionen erstellt  –  manche als reine Bildbeschreibung, andere als eine Art Hörspiel. Eines der Bilder, das ergänzend zum Relief eine hörspielartige Audiodeskription erhält, ist ein Selbstporträt des Résistancekämpfers Jean Daligault. Der Priester und Künstler fertigte es 1945 kurz vor seinem Tod im Konzentrationslager Dachau an. Der Audio-Beitrag enthält eine Beschreibung und Informationen zum Bild sowie atmosphärische Geräusche, die einen in Daligaults Zelle versetzen: Während er mit wilden Bleistiftstrichen zeichnet, sind im Hintergrund dumpfe Bombeneinschläge, Schritte und vereinzelte Schüsse zu hören. Mir lief ein Schauer über den Rücken.

Zurzeit sind die Studenten der Hochschule Trier noch mit der Umsetzung der ausgewählten Exponate beschäftigt. Das Museum hofft auf die Unterstützung regionaler Unternehmen und sucht nach Kooperationspartnern, die über blinden- und sehbehindertenspezifisches Know-how verfügen. Denn trotz der enormen Vorarbeit der Studenten stehen noch einige Aufgaben an, für die eine professionelle handwerkliche Umsetzung nötig ist. Für die benötigten finanziellen Mittel hat das Museum Förderanträge gestellt. Wenn es mit der Finanzierung klappt, soll der erste Koffer für blinde und sehbehinderte Museumsbesucher Ende des Jahres zur Verfügung stehen. Das Museum lädt Interessierte aber schon jetzt dazu ein, einige der Prototypen nach Voranmeldung im Museum zu testen.

Mich hat es gefreut, wie ernst wir als Experten in eigener Sache genommen wurden und wie konstruktiv wir uns mit den Vertretern des Museums und den Studenten auf Augenhöhe austauschen konnten. Ich hoffe, dass für die komplette Umsetzung des Konzepts die finanziellen Mittel zusammenkommen und sich andere Museen auf ähnliche Projekte einlassen.

Karl Kohlhaas (54) ist Rentner und lebt in Serrig an der Saar.


Dazu ein Bild: Berühren erwünscht: Karl Kohlhaas ertastet eine Heiligenstatue mit Handschuhen


Info: Stadtmuseum Simeonstift

Trier, Simeonstr. 60, direkt neben der Porta Nigra
Öffnungszeiten: täglich (außer montags), 10-17 Uhr

Mehr Infos unter
Tel.: 06 51 / 7 18-14 59
E-Mail: alexandra.orth@trier.de
www.museum-trier.de

Bach barrierefrei  –  mein Besuch im Bach-Museum

Ein vergleichsweise kleines Museum, in dem es viel zu hören gibt. Das sind gute Startbedingungen, um Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen herzustellen. Das Leipziger Bach-Museum hat diese Konstellation genutzt. Ob das neue Angebot, insbesondere der Audioguide mit seinen Wegbeschreibungen, einen Museumsbesuch ohne sehende Hilfe ermöglicht, wollte Dietmar Lehmann wissen und startete einen Selbstversuch.


Leipzig ohne Bach, das ist wie die Suppe ohne Salz. Seit fast zwei Jahren lebe ich in Leipzig, zu den Freunden von Johann Sebastian Bach gehöre ich schon deutlich länger. Und so war ich natürlich in der Thomaskirche dabei, als im März der 330. Geburtstag des berühmten Komponisten und Thomaskantors gefeiert wurde. Zu Ehren des Jubilars sangen viele hundert Schüler bekannte Melodien und einen Geburtstagskanon. Das war großartig!

Seit Anfang dieses Jahres ist das Bach-Museum für blinde und sehbehinderte Menschen barrierefrei zugänglich. Verschiedene Tastmaterialien und ein spezieller Audioguide stehen Besuchern mit Seheinschränkungen zur Verfügung. Wie ich von Freunden gehört habe, sind die Wegbeschreibungen auf dem Audioguide so präzise, dass man sich blind im Museum orientieren kann. Das machte mich neugierig. Ich wollte wissen, ob das wirklich funktioniert und startete einen Selbstversuch.

Ohne Leitsystem bin ich natürlich darauf angewiesen, dass mir am Eingang ins Museum jemand hilft. Während ein freundlicher Mitarbeiter den Audioguide holt, mache ich mich mit dem Tastplan im Foyer vertraut und verschaffe mir einen ersten Überblick über die Räumlichkeiten des Museums. Anhand der entsprechenden Symbole stelle ich erfreut fest, dass es in fast allen Räumen Hör- und Taststationen gibt.

Der Audioguide läuft auf einem iPod mit eingeschalteter Voice-Over-Funktion, der kostenfrei entleihbar ist. Nach den Erklärungen des Museumsmitarbeiters komme ich gut damit zurecht. Als Nutzer eines Mac-Computers habe ich allerdings einen gewissen Startvorteil, weil ich mit den Wisch- und Tippgesten vertraut bin. Die Kopfhörer eingesteckt, geht es auch schon los. Nach dem Einführungstext ist eine ausführliche Beschreibung des Foyers zu hören. So kann ich die Bach-Büste des Leipziger Bildhauers Carl Ludwig Seffner aus dem Jahr 1897 gut finden. Wie mir der Audioguide verrät, dürfen blinde und sehbehinderte Menschen den kühlen Marmor ertasten, um die Physiognomie des Komponisten kennenzulernen.

Das Museum ist etwas verwinkelt. Aus dem Foyer im Erdgeschoss geht es durch das so genannte Forschungslabor um die Ecke hoch in den Ausstellungsbereich. Zum Glück hält sich heute die Zahl der Besucher in Grenzen, so dass ich mich gut auf die Umgebungsgeräusche konzentrieren kann. Von leiser Musik angezogen, gehe ich die Treppe hinauf und lande in einem langgestreckten Raum, wo sich der Stammbaum der Musikerfamilie Bach befindet und ich allerhand über die Herkunft des großen Meisters erfahre. Von einem Raum zum nächsten lasse ich mich führen. Die Wegbeschreibungen enthalten gute Orientierungspunkte und klare Richtungsangaben, die Entfernungen werden mit einer ungefähren Zahl von Schritten angegeben. Dass die Räume relativ klein sind, kommt mir als blindem Besucher sehr entgegen. So sind die Möglichkeiten, sich zu verlaufen, begrenzt.

Die Ausstellungsräume widmen sich unterschiedlichen Themen  –  von Orgeln und anderen Instrumenten der Bach-Zeit über das Wirken des Komponisten am Hof und in der Leipziger Thomaskirche bis zu seinem Familienleben. Der Audioguide liefert zu jedem Raum eine Beschreibung, gut strukturiert und nicht zu detailliert, gerade richtig, um sich zurechtzufinden. Ich erfahre, wie groß der jeweilige Raum ist und wie er gestaltet ist, wo die Exponate stehen, wo ich die Hör- und Tastangebote finde und wo es schließlich weitergeht in den nächsten Raum.

Gleich im zweiten Raum stoße ich auf ein besonders beeindruckendes Exponat: die so genannte Klangorgel. Sie besteht aus langen Rohren, die in der Luft hängen und mit Lautsprechern ausgestattet sind. Wenn man sie berührt, erklingt Musik, lässt man sie los, wird es wieder still. Auf jedem Rohr ist in Braille zu lesen, welchen Kompositionen die Klangbeispiele entnommen sind.

Ins Klangkabinett hätte ich ohne Audioguide sicher nicht gefunden, denn der Raum ist durch einen dicken Vorhang abgetrennt. Da braucht man schon eine Extra-Einladung. Und die lohnt sich, denn hier kann man den Klang verschiedener Musikinstrumente näher kennenlernen. Während eine Aufnahme von einem der Brandenburgischen Konzerte läuft, kann man per Knopfdruck den Klang eines Instruments besonders hervorheben. Mich begeistert vor allem der tiefe Klang des Kontrafagotts. Bei den Sitzbänken finde ich eine Mappe mit Texten und Reliefdarstellungen der Instrumente. Ich fühle hinein, bräuchte aber mehr Zeit, um mich damit in Ruhe beschäftigen zu können.

Es ist wie immer: Das Museum hat viel mehr zu bieten, als man bei einem Besuch aufnehmen kann. Ich lasse mich noch in die Schatzkammer führen, ein klimatisierter und abgedunkelter Raum, in dem wertvolle Handschriften und Bach-Bildnisse ausgestellt werden, natürlich alles unter Glas. Den Originalen so nah zu sein, ist trotzdem ein tolles Gefühl. Außerdem lasse ich mir von meinem Audioguide die Geschichte dazu erzählen.

Fazit: Als blinder Besucher kann man sich im Bach-Museum durchaus dem Audioguide anvertrauen. Mich hat er sicher durch die Ausstellung geleitet. Und sollte man doch einmal stranden, gibt es immer noch die Möglichkeit, das Personal um Hilfe zu bitten.

Dietmar Lehmann (43) ist Masseur und lebt in Leipzig.


Dazu ein Bild: Hängende Rohre zum Hören und Fühlen: die Klangorgel im Bach-Museum


Info: Bach-Museum

Leipzig, Thomaskirchhof 15/16
Öffnungszeiten: täglich (außer montags), 10-18 Uhr

Mehr Infos unter
Tel.: 03 41 / 91 37-202
E-Mail: museum@bach-leipzig.de
www.bachmuseumleipzig.de

Kunst mit den Händen sehen

Ohne Handschuhe, mit den bloßen Händen originale Kunstwerke ertasten  –  das ist nur in ganz wenigen Museen erlaubt. Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Berliner Villa Oppenheim gehört dazu. Anja Winter, selbst blind mit Sehrest, bietet dort Tastführungen an und macht inzwischen erste Versuche, ihr Angebot auf taktile Umsetzungen von Gemälden auszuweiten.


Es war Neuland, als ich vor 15 Jahren meine ersten Tastführungen entwickelte. Damals gab es in Museen so gut wie keine Angebote für blinde und sehbehinderte Menschen. Sie waren in der Regel auf ihre Begleitpersonen angewiesen, die sich mal besser, mal schlechter auf die Kunst des Beschreibens verstehen. Manchmal erwischte man eine gute Führung mit einem Guide, der spontan versuchte, das Sichtbare hörbar zu machen. Aber das war improvisiert und hatte mit kultureller Teilhabe nichts zu tun.

Die Idee war wohl aus der Not geboren. Als nahezu blinde wissenschaftliche Volontärin am damaligen Museum für Indische Kunst in Berlin bekam ich im Jahr 2000 die Aufgabe, ein Konzept für Tastführungen zu erstellen. Inzwischen habe ich mich durch viele Berliner Museen gearbeitet und biete Führungen im Martin-Gropius-Bau, im Käthe-Kollwitz-Museum, im Georg-Kolbe-Museum, in der Liebermann-Villa am Wannsee, im AlliiertenMuseum, im Filmmuseum, ja sogar im Naturkundemuseum an.

Ein Museum, das bei seinen Angeboten für Gästegruppen mit Seheinschränkung ungewöhnliche Wege geht, ist das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim. Wie der Name bereits vermuten lässt, widmet sich dieses Museum der Geschichte des im Westen von Berlin gelegenen Stadtbezirks. Einst Sommersitz der deutsch-jüdischen Familien Mendelssohn und Oppenheim, zeigt es seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 neben temporären Sonderausstellungen die Kunstsammlung der ehemaligen Stadt Charlottenburg mit Gemälden und Skulpturen aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

Die im Museum tätige (sehende) Museumspädagogin hatte bereits andernorts vielfältige Erfahrungen mit blindenspezifischen Vermittlungsangeboten gesammelt. So war ich schnell im Boot und hatte gute Bedingungen, um auch die Museumsleitung für meine Sache zu gewinnen. Außergewöhnlich in der deutschen Museumslandschaft ist, dass es sich bei den für die Führung ausgewählten Exponaten ausschließlich um Originale handelt, die ohne Handschuhe ertastet werden dürfen.

Um diese Auswahl treffen zu können, musste ich mich selbst durch das ganze Museum tasten. Ich ließ keine Skulptur, keine Schnitzerei, kein noch so kleines Detail aus. Dafür brauchte ich fünf Durchgänge mit meiner Arbeitsassistenz, die mir auch die Architektur und Ausstattung des Museums genauestens beschrieb. Mit ausführlichen Hintergrundinformationen hatte mich die Museumspädagogin versorgt.

Im Sommer 2014 konnte ich mit der ersten Tastführung an den Start gehen. Inzwischen ist daraus eine dreiteilige Führungsserie geworden. Jeder Teil ist für sich abgeschlossen, alle zusammen geben einen guten Überblick über die ausgestellten Skulpturen und vermitteln darüber hinaus die Geschichte und Architektur der Villa Oppenheim sowie Ausschnitte aus der Familienchronik ihrer ehemaligen Besitzer.

Zu Beginn jeder Führung müssen sich die Teilnehmer die Hände waschen und ihren Schmuck ablegen. Das ist die allerwichtigste Regel, um den Kunstwerken keinen Schaden zuzufügen. Sechs bis acht Exponate stehen pro Führung auf dem Programm. Dabei hat es sich bewährt, mit strukturell eher einfachen Werken zu beginnen und darauf zu achten, dass sich die Materialien von Exponat zu Exponat abwechseln, dass also zum Beispiel Bronze auf Holz auf Marmor folgt. Der Ablauf am Objekt ist immer der Gleiche: Ich beginne mit einer detaillierten Beschreibung, anschließend können die blinden und sehbehinderten Gäste das Gehörte tastend nachvollziehen. Bei menschlichen Figuren hilft es manchmal, deren Posen mit dem eigenen Körper nachzuahmen. Nach der taktilen Wahrnehmung gebe ich den Besuchern weitere Erläuterungen, die für das Verständnis des Werks wesentlich sind.

Bei meinen Tastführungen habe ich mich bisher auf die Vermittlung von Skulpturen beschränkt. Die Gemälde der Sammlung blieben außen vor. Das soll sich nun aber mit Unterstützung des Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenvereins Berlin (ABSV) ändern. Zu dem Bild "Die Näherin" von Edmund Harburger (1846-1906) entsteht derzeit eine taktile Umsetzung. Das Tastmodell ist weder eine schlichte Schwellkopie noch eine Arbeit im Tiefziehverfahren, sondern eine in aufwändiger Handarbeit gefertigte dreidimensionale Nachbildung aus ganz unterschiedlichen Materialien: Eine junge Frau sitzt bei geöffnetem Fenster nähend an einem Tisch. Wie eine Kaskade fällt auf ihr schwarzes Kleid weißer Stoff. Von dieser bislang einzigartigen taktilen Umsetzung eines Bildes können sich die Teilnehmer einer der nächsten Tastführungen selbst eine Meinung bilden. Ich kann nur hoffen, dass diese Art, Gemälde zugänglich zu machen, beispielhaft wirkt.

Für mich ist es immer wieder ein Erlebnis, blinde und sehbehinderte Menschen für Kunst zu begeistern. Viele Gäste meiner Führungen waren früher sehend. Sie bringen ihre Vorerfahrungen mit und haben es vergleichsweise leicht, sich eine Vorstellung von den Kunstwerken zu machen. So geht es auch mir selbst. Ich war zwar schon immer sehbehindert, habe meine Leidenschaft für die Kunst aber noch als visuell geprägter Mensch entdeckt. Ganz besonders spannend finde ich es, wenn geburtsblinde Besucher bei den Führungen dabei sind. Manchmal gelingt es mir, ihnen eine neue Welt zu öffnen. Dann weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Anja Winter (51) ist seit 15 Jahren als Kunst- und Kulturvermittlerin für blinde und sehbehinderte Menschen in Berliner Museen tätig.


Dazu ein Bild: Kunst zum Begreifen: Anja Winter (Mitte) führt blinde und sehbehinderte Menschen durch die Villa Oppenheim


Info

Die Termine der Tastführungen in den genannten Museen erfragen Sie bitte bei

Anja Winter
Tel.: 0 30 / 76 76 99 09
E-Mail: tastkunst@gmx.net

Nächster Termin in der Villa Oppenheim: 26.9., 11.30 Uhr

Kultur mit allen Sinnen

Auf dem Weg zum inklusiven Museum: Der DBSV ist mit einem neuen Projekt an den Start gegangen.


Was benötigt ein Mensch, der wenig oder gar nicht sieht, wenn er ein Museum besucht? Zu dieser Frage haben sich schon viele Experten Gedanken gemacht und wichtige Punkte in zahlreichen Papieren zusammengefasst.

Zunächst muss man das Museum finden und sich darin orientieren können. Dabei helfen Wegbeschreibungen, gut sichtbare Hinweise für sehbehinderte Menschen und ein Leitsystem mit tastbaren Markierungen für blinde Menschen. Ein Audioguide sollte nicht nur Hintergrundinfos zu den Ausstellungsstücken geben, sondern auch erklären, wie sie aussehen. Und schließlich sollte man im Museum möglichst viel anfassen können  –  am besten Originalobjekte, zumindest aber Nachbildungen, Modelle oder Tastbilder.

Der DBSV ist schon lange im Bereich barrierefreier Kultur aktiv und hat unter anderem Empfehlungen für barrierefreie Museen erarbeitet. Nach wie vor scheitert es aber regelmäßig an der fachgerechten Umsetzung. Deshalb hat der Verband nun mit Förderung der Aktion Mensch das Projekt "Kultur mit allen Sinnen" gestartet. Das Ziel dieses zweieinhalbjährigen Vorhabens ist es, die Dauerausstellung der Berlinischen Galerie für Besucher mit Seheinschränkung zugänglicher zu gestalten, aber auch andere Behinderungsgruppen zur Mitwirkung einzuladen. Anhand dieses Beispiels sollen Leitlinien für inklusive Museen entwickelt werden.

Blinde und sehbehinderte Menschen, Fachleute für Barrierefreiheit und Mitarbeiter der Berlinischen Galerie werden zusammenarbeiten und auf die Suche nach praktischen Umsetzungen in den drei Bereichen Orientierung, Audioguide und Tastmedien gehen. Das Leitsystem soll allen Menschen helfen, sich gut in der Dauerausstellung des Museums zurechtzufinden, die sich Berliner Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts widmet. Dabei darf die Präsentation der Werke nicht gestört werden. Ein Audioguide soll die Kunstwerke so beschreiben und erklären, dass man sie sich auch vorstellen kann, wenn man sie nicht sieht. Und die Tastmedien sollen nicht nur blinden Kunstfans, sondern allen Besuchern neue Zugänge zu den Exponaten vermitteln.

Die Herausforderung wird darin liegen, die verschiedenen Interessen der Beteiligten zusammenzuführen: Während die Museumspädagogen Kunstwerke lebendig werden lassen wollen, möchten Besucher mit Seheinschränkung so viel wie möglich selbst wahrnehmen können. Experten für Barrierefreiheit setzen sich für die Einhaltung von Normen für Leitlinien, Schriftgrößen und Beleuchtung ein. Konservatoren sorgen sich um die Erhaltung der Kunstwerke und Kuratoren um eine angemessene Präsentation der Ausstellung, die Kunst nicht banal macht. Im Projekt lernen diese Gruppen sich gegenseitig kennen und verstehen; sie handeln Kompromisse aus, die allen möglichst weitgehend gerecht werden.

Im Herbst 2017 wird sich die Berlinische Galerie mit weiteren inklusiven Angeboten präsentieren und anderen Museen eine Anregung bieten, sich ebenfalls auf den Weg ins inklusive Zeitalter zu machen.

Reiner Delgado und Eva Cambeiro Andrade
Projektleitung "Kultur mit allen Sinnen"


Info

Im Museumsbereich beteiligt sich der DBSV bereits an dem vom Erasmus+ Programm der Europäischen Union geförderten Projekt AMBAVis. Hier geht es darum, verschiedene Technologien zur Herstellung taktiler Modelle auf ihre haptische Brauchbarkeit zu prüfen und miteinander zu vergleichen.

Mehr Infos unter www.ambavis.eu



Kurzinfo: Leitfäden zur Barrierefreiheit von Museen

Barrierefreie Ausstellungen in barrierefreien Museen  –  das ist das große Ziel, das ohne die Beteiligung von Menschen mit Behinderung nicht zu erreichen ist.

Die Koordinationsstelle Tourismus des DBSV hat bereits 2009 Empfehlungen zur Gestaltung barrierefreier Museen/Ausstellungen für blinde und sehbehinderte Menschen veröffentlicht ( www.tourismus.dbsv.org ). Als erstes Bundesland machte Berlin ernst, als der Senat für Stadtentwicklung im Jahr 2009 ankündigte, künftig eine Förderung aus Landesmitteln an die Voraussetzung zu binden, dass die Ausstellung für möglichst viele Besuchergruppen barrierefrei gestaltet wird. Daraufhin bildete sich eine Arbeitsgruppe mit Vertretern verschiedener Behindertenverbände und der im Landesmuseumsbund Berlin zusammengeschlossenen Museen, um Checklisten für die Barrierefreiheit von Ausstellungen aus der Sicht von sieben Behindertengruppen zu erarbeiten ( www.lmb.museum/barrierefreiheit ).

Der Deutsche Museumsbund stützte sich bei der Veröffentlichung seines Leitfadens "Das inklusive Museum" auf die Berliner Kriterien. Dieser Leitfaden aus dem Jahr 2013 hat zwar rein empfehlenden Charakter, richtet sich aber an alle Museen in Deutschland und sollte darüber hinaus von allen Ausstellungsplanern berücksichtigt werden ( www.museumsbund.de/de/publikationen ).

Der nächste wichtige Schritt ist die Prüfung und Kennzeichnung barrierefreier Museen. Hierfür entstehen in dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt "Reisen für Alle" derzeit die notwendigen Grundlagen und Instrumente. Da die NatKo Tourismus für Alle Deutschland e.V. Partner in diesem Projekt ist, ist für die Beteiligung der Behindertenselbsthilfe Sorge getragen.



Kurzinfo: Databus: Eine Datenbank macht Lust aufs Reisen

Mit seiner Datenbank Databus bietet der DBSV eine Übersicht über touristische Angebote für blinde und sehbehinderte Menschen. Wer eine Reise oder einen Ausflug plant, kann sich im Internet unter www.databus.dbsv.org über geeignete Sehenswürdigkeiten, Ausstellungen, Unterkünfte, Gaststätten, Veranstaltungen etc. informieren. Um die Angebote am Zielort zu finden, steht eine Umkreissuche zur Verfügung.

Unter der Rubrik "Ausstellung" verzeichnet Databus mehr als 300 Museen und Sonderausstellungen in ganz Deutschland. Sie sind auf blinde und sehbehinderte Besucher eingestellt, zum Beispiel mit speziellen Führungen, Audioguides, Tastobjekten, akustischen Stationen, Informationen in Braille oder Orientierungshilfen. Neben den Kontaktdaten der Museen umfasst die Datenbank auch Infos zur Anreise.

Die Redaktion von Databus hat im Mai 2015 alle Einträge aktualisiert. Weitere Hinweise sind jederzeit willkommen. Ein entsprechendes Kontaktformular ist auf der Webseite zu finden.

Termine & Tipps:

Termine

Tag der offenen Tür in der DZB

Mit Führungen durch die Produktion, Braille-Workshops, Kostproben der Theater-Audiodeskription und einem Open-Air-Konzert mit der Band "Blind Foundation"

5.9.2015, 10-16 Uhr
Leipzig, Deutsche Zentralbücherei für Blinde

Mehr Infos unter
Tel.: 03 41 / 71 13-0
E-Mail: info@dzb.de

Mit den Bikern unterwegs

Motorradtour durch das Elsass in die Pfalz

11.-13.9.2015
Kehl, Hotel Krone

Mehr Infos und Anmeldung (bis 28.8.) bei
Bildung ohne Barrieren
Tel.: 0 78 44 / 91 15 02
E-Mail: info@bildung-ohne-barrieren.de

Anmeldeformular unter
www.bildung-ohne-barrieren.de/angebote/seminaranmeldung.html

Oper mit Live-Audiodeskription

  • "Cyrano" (Musical)
    13.9.2015, 15 Uhr
  • "Die Zauberflöte" von Wolfgang Amadeus Mozart
    11.10.2015, 15 Uhr
  • "La scala di seta" von Gioacchino Rossini
    6.12.2015, 15 Uhr

Theater Bielefeld

Mehr Infos und Karten bei der
Theaterkasse
Tel.: 05 21 / 51 54 54
E-Mail: abobuero@theater-bielefeld.de

Computernetzwerke und IT-Sicherheit

Seminar über Funktionsweise, Chancen und Risiken von Computernetzwerken

2.-4.10.2015
AURA-Hotel Saulgrub

Mehr Infos und Anmeldung unter
Tel.: 0 88 45 / 9 90
E-Mail: aura-hotel@bbsb.org
www.aura-hotel.de

Seminar der Gruppe Ruhestand im DVBS

Themen: Pflege, Prävention, Prophylaxe, Sucht im Alter, soziale Netzwerke, Mobilität u.a.

17.-24.10.2015
AURA-Hotel Saulgrub

Mehr Infos bei
Dr. Joh.-Jürgen Meister
Tel.: 0 81 61 / 6 65 69
E-Mail: jj.meister@t-online.de

Anmeldung beim
DVBS
Tel.: 0 64 21 / 94 88 80
E-Mail: info@dvbs-online.de

Yoga und Selbstverteidigung an der Ostsee

  • Yoga-Einführungswoche
    1.-7.11.2015
  • Selbstverteidigung und Fitness
    22.-28.11.2015

AURA-Hotel Timmendorfer Strand

Mehr Infos unter
Tel.: 0 45 03 / 60 02-0
E-Mail: info@aura-timmendorf.de

Gedächtnistraining

23.-27.11.2015
AURA-Pension Georgenthal

Mehr Infos und Anmeldung unter
Tel.: 03 62 53 / 3 05-0
E-Mail: info@aura-pension-georgenthal.de
www.aura-pension-thueringen.de

Forum:

Hörfußball im Weserstadion

Einmal bei einem Bundesliga-Spiel live dabei sein  –  dieser Wunsch erfüllte sich für Theresia Korthaus zu ihrem 85. Geburtstag. Sie erzählt von der spannungsgeladenen Atmosphäre im Fußballstadion und wie sie dank Audiodeskription richtig mitfiebern konnte.


Am 13. Dezember 2014 war es so weit  –  Werder Bremen trat gegen Hannover 96 im Weserstadion an. Als ehemalige Gymnastiklehrerin bin ich von Hause aus sportinteressiert und finde die Atmosphäre in großen Stadien überwältigend. So wunderte es meine Familie kaum, dass ich mir zum Geburtstag ein Ticket für ein Bundesliga-Spiel wünschte.

In Begleitung meiner Schwester und meines Bruders war ich von Lüdinghausen bei Münster nach Bremen angereist. Wir trafen uns bei meinem Neffen Sebastian. Er wohnt mit seiner Familie in der Nähe des Stadions und besitzt eine Dauerkarte. Sebastian stattete mich mit den nötigen Accessoires aus. Warmer Anorak, Mütze und Handschuhe waren genauso Pflicht wie ein grün-weißes Bremer Trikot und ein Fan-Schal. Jetzt fühlte ich mich für das Spiel gewappnet.

Kaum aus der Haustür herausgetreten, fanden wir uns inmitten eines Pulks Fußballfans wieder und reihten uns in den Tross in Richtung Stadion ein. Da es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen mit Audiodeskription gibt, hatten wir meinen Bedarf im Vorfeld angemeldet. Vor Ort musste ich mich nur noch an einem Kassenschalter melden und erhielt einen Kopfhörer mit Empfangsgerät für die Live-Audiodeskription sowie eine kurze Einweisung in die Handhabung. Als wir unsere Plätze in dem Bereich, der für behinderte Menschen reserviert ist, erreicht hatten, lief bereits das Vorprogramm. Es war interessant, der Musik und den Fan-Gesängen zu lauschen, mit denen die Stimmung im Stadion angeheizt wurde. Bevor es losging, wurden die Spieler beider Mannschaften sowie die Schiedsrichter vom Stadionsprecher namentlich vorgestellt. Bei den Spielern von Werder Bremen schwenkten wir unsere Schals und riefen die Namen mit.

Zum Anpfiff schaltete ich mein Empfangsgerät ein. Sehr deutlich hörte ich den Sprecher, der den Spielverlauf beschrieb. Das Geschehen auf dem Rasen konnte ich auf diese Weise erstaunlich gut verfolgen. Ich wusste immer, wer gerade am Ball war und erlebte mit, wenn sich eine spannende Spielsituation entwickelte. Weil ich der Audiodeskription so gebannt lauschte, kam ich jedoch gar nicht dazu, mit meinen Sitznachbarn über das Spiel zu fachsimpeln.

Hannover ging bald in Führung. Als Bremen kurz darauf den Ausgleichstreffer schoss, rissen wir vor Begeisterung die Arme in die Höhe und wedelten mit unseren grün-weißen Schals. Die Stimmung im Stadion brodelte, die Gesänge der Fans wurden lauter. Die Spannung ging mir unter die Haut.

Halbzeit. In der Pause kam der Kommentator, der die Audiodeskription sprach, auf mich zu und erkundigte sich, wie gut ich das Spiel miterleben konnte. Mein einziger Wunsch an ihn war, dass er für die Bremer noch viele Tore ansagen sollte.

Tatsächlich gingen noch einige Bälle ins Netz  –  allerdings auch für die Hannoveraner. Nach einem packenden Hin und Her schoss Werder Bremen kurz vor Ende den 3:3-Ausgleich. Mit dem Schlusspfiff ging ein unvergesslicher Tag zu Ende, an den ich heute noch gerne zurückdenke. Unter großem Jubel marschierten wir gemeinsam mit den anderen Fans nach Hause.

Theresia Korthaus (85) ist Rentnerin und lebt in Lüdinghausen bei Münster.

Studieren auf Umwegen

Im Januar beschäftigte sich die "Gegenwart" in ihrem Schwerpunkt mit dem Studieren. Dominic Schnettler erweitert das Thema um seine Erfahrungen an einer Fern-Uni und erzählt, wie sich die Verlegenheitslösung als gute Wahl herausstellte.


Mein Weg zur Fern-Universität in Hagen war eher ein umwegiger Zufall. Nachdem ich während des integrativen Abiturs meine Stärke im Schriftlichen entdeckt hatte, wollte ich es an der Uni Dortmund mit Journalistik versuchen und setzte alles auf eine Karte. Da die Kluft zwischen Numerus Clausus und meiner Abiturnote aber trotz Härtefallantrag unüberbrückbar blieb, hatte ich mit meiner Bewerbung keinen Erfolg.

Um die Zeit bis zur Frist für das nächste Wintersemester nicht tatenlos verstreichen zu lassen, suchte ich im Internet nach Anbietern von Online-Kursen rund um die Themenfelder, die mich ansprachen. Wegen mangelnder Barrierefreiheit des Materials konnte ich jedoch keine Kurse absolvieren. Im Zuge meiner Recherche stieß ich auf die Fern-Universität in Hagen  –  was mir wegen der örtlichen Nachbarschaft auch vorher in den Sinn hätte kommen können.

Ich wollte es an der Fern-Uni probieren und belegte auf gut Glück den Studiengang Kulturwissenschaften. Mir wurde versichert, dass sämtliche klausurrelevanten Materialien für die ersten beiden Module barrierefrei aufbereitet seien. Wie sich herausstellte, war das nicht bei allen Texten der Fall, was mich beim Lernen für Klausuren den Mut zur Lücke lehrte. Bei Hausarbeiten und mündlichen Prüfungen, für die nicht barrierefrei zugängliche Zusatzliteratur zu recherchieren und zu erarbeiten war, besprach ich mit meinem Professor, inwieweit ein ausgedünntes Literaturverzeichnis vertretbar ist. Es fand sich immer eine Lösung, um trotzdem gleichwertig prüfen zu können. Wir vereinbarten zum Beispiel, dass ich mich ausschließlich auf die Kurstexte zum Thema beschränken sollte, bei diesen aber umso mehr in die Tiefe gehen musste. So wurden in meinen mündlichen Prüfungen Details wie konkrete Namen und Zahlen abgefragt. Bedingt durch eine eingeschränkte Modulauswahl  –  statt des gewünschten Geschichtswissenschaftsmoduls musste ich die barrierefrei aufbereitete Philosophie belegen  –  entwickelte sich die Soziologie zu meinem Schwerpunkt, in dem ich meine Bachelorarbeit schrieb und derzeit den Master mache.

Die Hürden aus der Anfangszeit sind derweil weitestgehend aus dem Weg geräumt. Inzwischen werden mir alle Materialien für meine belegten Kurse als gut lesbare Word- oder PDF-Dateien bereitgestellt. Mit Braillezeile und Screenreader ausgerüstet und durch meine Hobbys den Kummer mit suboptimal dargestellten Webinhalten gewohnt, komme ich mit den Online-Komponenten des Fernstudiums gut zurecht. Wenn ich doch einmal auf ein Problem stoße, frage ich nach. Das lohnt sich immer  –  allein schon, um auf Defizite hinzuweisen. So konnte ich zum Beispiel bei manchen Online-Seminaren nicht ohne sehende Hilfe mitchatten oder den Sprechbutton anklicken oder musste für Präsenzseminare vorab tagelang Texte einscannen, um sie digital einsatzbereit vorliegen zu haben.

Unter meinen Kommilitonen sind Erststudenten wie ich, aber auch einige Berufstätige und sogar Rentner. Jeder bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit. Diese Vielfalt schafft eine angenehme Atmosphäre und einen anregenden Austausch. In meinem Philosophiemodul war eine Kommilitonin eine wichtige Ansprechpartnerin für mich. Wir telefonierten und mailten uns nahezu täglich und halfen uns bei Denkblockaden gegenseitig auf die Sprünge. Meine Blindheit spielte dabei nie eine Rolle. Ich kann mir vorstellen, dass ich bei einem Präsenzstudium auf mehr Berührungsängste gestoßen wäre. Der anfangs rege Austausch mit den Kommilitonen und Tutoren in den Online-Foren meines Studiengangs gestaltete sich in den höheren Semestern recht zäh, auch weil die Themen für Prüfungen und Hausarbeiten spezieller wurden. Die meisten Kurse habe ich deshalb alleine bewältigen müssen. Bei inhaltlichem Unverständnis ist das eigenständige Lernen Fluch, für die Disziplinierung hingegen Segen. Ich hatte einige uninspirierte Momente, aus denen ich mich münchhausenhaft am eigenen qualmenden Kopf wieder herausziehen musste.

Auch wenn die Fern-Uni als Übergangslösung gedacht war, hegte ich bald schon nicht mehr den Gedanken, an eine andere Uni zu wechseln. Die Themen der Kulturwissenschaften fesselten mich zunehmend. Zu kurz kam für meinen Geschmack jedoch die Praxis. Das einzige Pflichtpraktikum war das Highlight meines Bachelors. Da es recht früh im Studium absolviert werden musste, hatte es keine direkte Anbindung zur Soziologie. Ich schnupperte als unbedarfter Jungstudent in einem Casino bei Dortmund ins Arbeitsleben hinein.

Was ich mit meinem Master anfange, weiß ich noch nicht, da niemand reine Soziologen sucht, sondern nur bestimmte Fähigkeiten von ihnen verlangt werden. Ich kann mir vorstellen, als Kulturvermittler quer einzusteigen und mein Wissen und die gewonnenen Perspektiven auf die Kultur und Gesellschaft anderen näherzubringen.

Dominic Schnettler (30) lebt in Hagen und studiert an der dortigen Fern-Universität.

Runden auf Rädern und Rollen

Susanne Winther ist seit 14 Jahren dabei und freut sich auf den 15. capp Sport cup (cSc) in Langenfeld.


Ganz gleich, ob vier oder 80 Jahre alt, Freizeit- oder aktiver Sportler, Mann, Frau oder gleich die ganze Familie  –  der capp Sport cup (cSc) ist ein Fest, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammen Sport treiben. Seit 2001 findet der cSc unter dem Motto "gemeinsam rollt's" jeden September in Langenfeld im Rheinland statt. Als Vorsitzende der Tandemgruppe "Weiße Speiche" des Blinden- und Sehbehindertenvereins Rhein-Wupper bin ich von Anfang an dabei. Mit Tandem, Rolli, Handbike, Tretroller, Skateboard, Einrad, Dreirad oder Inlinern drehen die Teilnehmer ihre Runden. Je nach Fitness gibt es verschiedene Rennen, die von einer Runde für Kinder bis zu 90 Minuten für aktive Sportler reichen.

Im letzten Jahr sind wir mit drei Tandem-Teams gestartet. An der Anmeldung bekamen mein Tandempilot Günther und ich unsere Startnummern und einen Transponder, der ans Bein geschnallt wird. Er zählt die Runden und misst die gefahrene Zeit. Beim ersten Rennen starteten die Inlineskater. Günther und ich sahen ihnen von einer Bank aus zu. Über Lautsprecher wurden die Namen der Teilnehmer angesagt, die gerade durchs Ziel rauschten. Als Tandemgespann fuhren wir beim zweiten Rennen mit. Wir mussten in 40 Minuten so viele Runden wie möglich bestreiten. Zwar fahre ich im Sommer jede Woche längere Strecken mit dem Tandem, aber ein Rennen auf Geschwindigkeit ist eine ganz andere Herausforderung. Wir machten uns bereit für den Start und setzten unsere Helme auf. Wer keinen trägt, wird disqualifiziert. Endlich ertönte das Startsignal. Bis sich alle nacheinander auf der Bahn eingereiht hatten, ging es noch etwas langsam. Dann aber konnten wir kräftig in die Pedale treten und einige andere Teilnehmer hinter uns lassen. Bekannte und Freunde feuerten uns vom Streckenrand aus an. Unterwegs überholten uns Wolfgang und Peter, eines der beiden anderen Tandem-Teams. In den 40 Minuten schafften wir acht Runden  –  das sind über 18 Kilometer. Wir schwitzten und waren abgekämpft und stärkten uns nach dem Rennen mit Obst und einem Becher Wasser. Günther und ich setzten uns mit den anderen vieren unserer Tandemgruppe an einen Tisch. In der Pause führte der Japaner Takafumi Ogasawara Kunststücke auf selbstgebauten Fahrrädern vor. Unsere sehenden Piloten schilderten uns das Geschehen eindrucksvoll.

Nach der Pause ging es mit den Rennen weiter. Die ganz Schnellen gingen für das 90-Minuten-Rennen an den Start. Ich konnte deutlich hören, wie sie an uns vorbeirasten. Auch das Publikum war begeistert von dem rasanten Tempo. Später wurde die Auswertung unserer Gruppe bekanntgegeben. Da ich schon viele Urkunden habe, hatte ich keine beantragt und hörte mir die Auswertung von weitem an. Wenn ich es richtig verstanden habe, belegte ich in meiner Altersstufe den dritten Platz. Dabei sein ist für mich alles, denn der Spaß am Sport steht beim cSc im Vordergrund. Dieses Jahr bin ich garantiert wieder dabei.


Dazu ein Bild: Auf Rädern durch Langenfeld: Groß und Klein beim inklusiven capp Sport cup


Info

15. capp Sport cup (cSc)
6.9.2015, 10-17 Uhr
Langenfeld / Rheinland, Langforter Str.72

Mehr Infos bei
Bernhard Weik
Tel.: 0 21 73 / 27 02 33
E-Mail: b.weik@gemeinsam-csc.de
www.gemeinsam-csc.de



Kurzinfo: Forum  –  im direkten Austausch

Unter der Rubrik "Forum" schreiben Leser für Leser. Lassen Sie andere an Ihren Erfahrungen teilhaben und schicken Sie Ihre Geschichten, Empfehlungen, Kommentare oder Leserbriefe per

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DBSV
Redaktion "Gegenwart"
Rungestr. 19, 10179 Berlin

Panorama:

Projekte

Würzburger Modellprojekt stellt Versorgungsdefizite in Senioreneinrichtungen fest

Nach drei Jahren ist das Modellprojekt "Sehen im Alter" der Blindeninstitutsstiftung zum Abschluss gekommen. In 20 Senioreneinrichtungen des kooperierenden Caritasverbandes für die Diözese Würzburg wurden rund 600 Bewohner augenoptisch, orthoptisch und augenärztlich untersucht. Das Ziel war, Erkenntnisse über das Sehvermögen von Senioren in stationären Einrichtungen zu gewinnen.

Auch wenn die wissenschaftliche Auswertung des Projekts noch aussteht, konnte die Blindeninstitutsstiftung bereits erste Ergebnisse präsentieren, die auf massive Defizite in der Versorgung hindeuten. Demnach sind 45 Prozent der Bewohner von Blindheit oder Sehbehinderung betroffen, in den meisten Fällen ohne es zu wissen. Die Sehleistung konnte bei jedem dritten Bewohner mit Sehbehinderung durch eine individuell angepasste Brille verbessert werden. Mit einer veränderten Ausleuchtung konnten 57 Prozent der Bewohner anstrengungsfreier lesen. Empfohlene Brillen, Hilfsmittel oder Rehabilitationsmaßnahmen wurden jedoch häufig abgelehnt, weil die Senioren subjektiv keine Verbesserung ihres Sehvermögens feststellen konnten.

Rund die Hälfte der Bewohner gab an, länger als fünf Jahre nicht beim Augenarzt und Augenoptiker gewesen zu sein. Um diese Versorgungslücke zu schließen, plädiert Projektleiterin Sabine Kampmann für ein regelmäßiges mobiles Screening, das bei Bedarf in eine weiterführende Versorgung mündet. Zudem sei eine bessere Vernetzung der Senioreneinrichtungen mit Augenärzten, Orthoptisten und Low-Vision-Optikern sowie mit der Selbsthilfe wünschenswert.

Im Rahmen des Projekts "Sehen im Alter" ist auch ein Leitfaden für Mitarbeiter in der stationären Altenpflege entstanden. Neben Basisinfos zum Sehen im Alter gibt er einen Überblick über Unterstützungsangebote für Senioren mit Seheinschränkung und erklärt, wie sich Barrieren im Wohnumfeld abbauen lassen. Ein PDF des Leitfadens steht zum Download bereit unter www.blindeninstitut.de/sehen-im-alter


Dazu ein Bild: Sehen im Alter: Senioren sind oft auf eine mobile augenärztliche Versorgung angewiesen

Barrierefreiheit

MDR entwickelt inklusive App für Audio-Angebote

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) bietet seit Mai eine barrierefreie App an, die das Audio-Angebot des Senders bündelt und mobil nutzbar macht. Über "MDR Audio" können Nutzer von Smartphones und Tablets auf alle Livestreams der MDR-Radioprogramme und die ausschließlich im Internet verbreiteten Hörfunk-Channels zugreifen. Darüber hinaus sind ausgewählte On-Demand-Beiträge, Podcasts und Hörfilme verfügbar. Ergänzt wird das Angebot durch Nachrichten, Verkehrsmeldungen und regionale Wetterinformationen.

"MDR Audio" ist gemeinsam mit der Deutschen Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB) entwickelt worden. Die übersichtlich strukturierte App richtet sich gleichermaßen an blinde und sehbehinderte Menschen wie an sehende Nutzer, die zum Beispiel bei ihren Tätigkeiten kein Bewegtbild verfolgen können.

Bislang ist die App nur für das Apple-Betriebssystem iOS verfügbar und kann im App-Store kostenlos heruntergeladen werden. Die Bereitstellung der App für Android-Geräte wird vom MDR geprüft.

Sport

Kegler aus Sachsen-Anhalt dominieren 44. DBSV-Pokalkegelturnier

Ende April fand das 44. Pokalkegelturnier des DBSV in Augsburg statt. Auf 16 Asphaltbahnen traten 108 Keglerinnen und Kegler gegeneinander an. Trotz des fremden Terrains konnten die Bohle- und Schere-Bahn-Kegler problemlos mit den Asphalt-Keglern mithalten.

Wie schon in den vergangenen Jahren erzielte Joachim Rasch aus Mecklenburg-Vorpommern in der Gruppe B3 der Männer mit 599 Punkten das höchste Ergebnis des Turniers. In den Gruppen B1 und B2 errangen Tilo Behrendt und Jürgen Bethge aus Sachsen-Anhalt den ersten Platz. Bei den Frauen gewannen Kerstin Seerig aus Sachsen (B1), Jana Reinke aus Sachsen-Anhalt (B2) und Monika Lämmermann aus Bayern (B3). In der Mannschaftswertung siegten die Kegler aus Sachsen-Anhalt mit deutlichem Abstand vor Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern.

Am Rande des Turniers wählten die Landeskegelwarte turnusgemäß ihre Vertretung auf Bundesebene. Norbert Stolte wurde in seinem Amt als Bundeskegelwart bestätigt. Ihm zur Seite stehen im Kegelausschuss Annemarie Landmann (Asphalt), Wolfgang Noltemeier (Bohle) und Johanna Gajewski (Schere). Das Pokalkegelturnier des DBSV findet im jährlichen Wechsel auf Schere-, Bohle- und Asphaltbahnen statt.

Jugend trainiert für Paralympics: Bundessieger im Goalball kommen aus Bayern

Beim Bundesfinale "Jugend trainiert für Paralympics", das vom 5. bis 9. Mai in Berlin ausgetragen wurde, holten sich die Goalballer aus Bayern die Goldmedaille. Das bbs Nürnberg Förderzentrum Sehen konnte das Endspiel gegen die Spielerinnen und Spieler des Überregionalen Förderzentrums Sehen Neukloster mit 4:2 für sich entscheiden. Den dritten Platz belegte die Wladimir-Filatow-Schule Leipzig.

"Jugend trainiert für Paralympics" ist ein bundesweiter Schulsportwettbewerb. Er wird jährlich in folgenden Sportarten ausgetragen: Leichtathletik, Schwimmen, Rollstuhlbasketball, Tischtennis, Fußball, Skilanglauf und Goalball. Teilnahmeberechtigt sind Mannschaften aus Förderschulen mit den Schwerpunkten Sehen, körperliche und motorische Entwicklung sowie geistige Entwicklung. Blinde und sehbehinderte Schüler können im Skilanglauf und Goalball an den Wettbewerben teilnehmen.


Dazu ein Bild: Mit vollem Körpereinsatz: Beim Goalball gilt es, den Ball vorm Tor abzufangen



AURA-HOTELS

Entspannter Urlaub ohne Barrieren

AURA-Hotels und -Pensionen sind Orte, die speziell auf die Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Menschen zugeschnitten sind. Insgesamt sieben Häuser bieten die ganze Bandbreite angenehmer Urlaubsunterkünfte, von der familiär geführten Pension bis zum 3-Sterne-Wellness-Hotel. Von der See bis in die Berge: Die AURA-Hotels liegen in den schönsten deutschen Ferienregionen und sind ideale Ausgangspunkte für Ausflüge, auf Wunsch mit sehender Begleitung. Alle Unterkünfte sind barrierefrei eingerichtet und bieten ein umfangreiches Begegnungs- und Veranstaltungsprogramm. Auch für Seminare und Gruppenfreizeiten sind die Häuser sehr gut geeignet.


Die Standorte von Nord nach Süd:

  • Boltenhagen (Mecklenburg-Vorpommern):
    Hotel mit ca.50 Betten
  • Timmendorfer Strand (Schleswig-Holstein):
    Hotel mit ca.50 Betten
  • Bad Meinberg (Nordrhein-Westfalen):
    Hotel mit ca.100 Betten
  • Wernigerode (Sachsen-Anhalt):
    Pension mit ca.30 Betten
  • Georgenthal (Thüringen):
    Pension mit ca.20 Betten
  • Rochsburg (Sachsen):
    Pension mit ca.20 Betten
  • Saulgrub (Bayern):
    Hotel mit ca.90 Betten

Mehr Infos im Internet unter www.aura-hotels.dbsv.org

Menschen:

"Zuerst die Vögel, dann ich"

Hubert Pützfeld, 79

Der Hahn, den Hubert Pützfeld im Arm hält, ist ein Prachtexemplar: Er ist groß, der Kamm hat sieben Zacken und leuchtet rot. Und erst die Federn! Schwarz glänzen sie in der Sonne. So sieht ein Kastilianer-Hahn aus, der es in Wettbewerben mit anderen aufnehmen kann. Schon oft wurden Hähne wie dieser und auch Hennen von Hubert Pützfeld zu Siegern ihrer Rasse gekürt. Pützfeld ist Geflügelzüchter und hat mit seinen Kastilianern  –  das ist eine alte spanische Rasse  –  schon alles abgeräumt, was es abzuräumen gibt: Er war zehnmal Deutscher Meister und ist es aktuell, zweimal Europameister und fast immer Kreismeister. So lange es geht, will der 79-Jährige weitermachen. Dass Hubert Pützfeld, den alle Bubi nennen, seit seinem sechsten Lebensjahr blind ist, hat noch nie eine Rolle gespielt. Er wollte etwas schnitzen, dabei landete das Messer plötzlich in seinem rechten Auge. Die Ärzte ließen das Auge drin. Doch es bildete sich eine Entzündung, die auch das linke Auge angriff. Daraufhin erblindete er. Er erzählt das ohne Groll. Heute hält er die Augen stets geschlossen.

Einen Langstock benutzt Hubert Pützfeld nicht. "Ich kenne mich hier aus", erklärt er. Mit "hier" meint er nicht nur sein kleines Einfamilienhaus, sondern auch die Stadt Ahlen im Münsterland, wo er schon immer gelebt hat. In seinem großen Garten reihen sich Käfige und Volieren aneinander. Es gackert, kräht, gurrt und tiriliert, denn Hubert Pützfeld züchtet nicht nur Kastilianer, sondern auch Tauben und Kanarienvögel. Zu Wettbewerben fährt er aber nur mit den Kastilianern. Er ist Vorsitzender des bundesweit tätigen Sondervereins der Züchter der Kastilianer und Zwerg-Kastilianer. Den Vorsitz im Rassegeflügel-Züchterverein 06 Ahlen hat er vor einem Jahr aufgegeben. Treffen von Geflügelzüchtern sollen für ihn mehr als nur geselliges Beisammensein sein, dafür liegt ihm die Zucht zu sehr am Herzen. Die Liebe dazu wurde in seiner Kindheit geweckt: Der Vater züchtete Tauben  –  wie viele Nachbarn in der Zechensiedlung. "Heute gibt es hier kaum noch Taubenzüchter", beklagt Pützfeld. Auch bei den Kastilianern sieht es nicht besser aus. "Die Zucht kostet Zeit, Kraft und Geld", weiß er. Das tue sich nicht jeder an, auch nicht sein Sohn und seine Tochter.

Es klopft an der Haustür. Ein Nachbar, von Beruf Pizzabäcker, hat wohl doch ein Herz für Vögel und fragt nach einem großen Käfig, den Pützfeld abgeben will. Er bekommt ihn, als Gegenleistung soll er ein paar Pizzen vorbeibringen. Auf seine Nachbarn hält Hubert Pützfeld große Stücke. Alle helfen ihm, wenn es nötig ist, machen Besorgungen, bringen etwas zu essen vorbei  –  und niemand beschwert sich über das laute Kikeriki der Hähne am Morgen. Pützfeld ist ein geselliger Mensch. Hemmungen, auf andere zuzugehen, habe er noch nie gehabt. Wie man mit Menschen unterschiedlicher Art umgeht, hat er auch in seinem Beruf gelernt: Er war 23 Jahre lang in verschiedenen Bereichen einer Emaillefabrik tätig, zuletzt als Betriebsratsvorsitzender.

"Ich bin in zig Vereinen", erzählt er, "zum Beispiel im Karnevalsverein. Dadurch kennen mich alle." Sogar mit dem Bürgermeister ist er per Du. Aktiv ist er auch bei den Städtepartnerschaften Ahlens. Pützfeld organisiert gerne und scheut vor größeren Veranstaltungen nicht zurück. Im nächsten Jahr möchte er die Europaschau der Kastilianerzüchter wieder einmal nach Ahlen holen, ein Programm auf die Beine stellen und einen Züchterabend organisieren, zu dem er eine Kapelle und Künstler einladen will.

Hubert Pützfeld hat viel zu tun. Jeden Tag steht er um sieben Uhr auf und versorgt zuerst seine Vögel, dann sich selbst. Das Telefon klingelt dauernd, sagt er, und er sei froh, wenn er mal einen Moment Ruhe findet. Dann legt er sich auf eines seiner Sofas, die er unter dem Vordach seines Hauses aufgestellt hat. Von dort aus hört er seine Vögel. Die Hühner laufen im Sommer auf einer eingezäunten Wiese im Garten herum.

Sechs-, siebenmal im Jahr fährt Pützfeld zu Geflügelausstellungen im In- und Ausland. Im November wird er für ein paar Tage nach Frankreich reisen, wo die diesjährige Europaschau der Kastilianer stattfindet. Hubert Pützfeld sieht zwar die Schönheit seiner Hühner nicht, aber er spürt sie. "Ich fühle den 'Lack'", erklärt er stolz und meint das tiefschwarz glänzende, weiche Gefieder. Weitere Kriterien wie weiße Ohrscheiben und rehbraune Augen lässt er von anderen kontrollieren. Sein Verhältnis zu Tieren ist unsentimental. Die Kastilianer werden entweder auf Ausstellungen verkauft  –  oder geschlachtet. Namen haben sie nicht. In seinem Wohnzimmer hängen mehrere ausgestopfte Vögel, Mitbringsel eines Bekannten aus Norddeutschland. Hühnerfleisch und Eier isst Pützfeld  –  aber beides nur, wenn es von seinem Hof stammt.

Bevor seine Frau starb, hat Hubert Pützfeld sie 15 Jahre lang gepflegt. "Ein Pflegeheim wäre nicht in Frage gekommen", betont er. Bald wird er wieder heiraten  –  eine Ukrainerin, die noch nicht in Deutschland lebt. "Sie mag den Garten und die Hühner", sagt er. Eine gute Voraussetzung, um mit Bubi Pützfeld zusammenzuleben.

Ute Stephanie Mansion
freie Journalistin


Dazu ein Bild: Bildbeschreibung: Ein älterer Mann mit kurzem weißem Haar steht in einem mit Drahtgitter überspannten Hof, hinter ihm ist ein Vogelkäfig zu sehen. Stolz präsentiert er einen prachtvollen Kastilianer-Hahn, den er mit beiden Händen vor seinem Körper hält. Der schwarze Hahn hat einen großen Kamm, große Kehllappen und eine weiße Ohrscheibe.

Service | Recht:

Kein Zutritt  –  Diskriminierung im Alltag

Sei es der verwehrte Zutritt zu einem Schwimmbad oder die verbotene Achterbahnfahrt im Freizeitpark  –  blinden und sehbehinderten Menschen passiert es häufig, dass ihnen die Nutzung von Freizeitangeboten nicht gestattet wird. Die Rechtsberatungsgesellschaft "Rechte behinderter Menschen" (rbm) erklärt, inwieweit ein Ausschluss zulässig ist und wer bei Unfällen haftet.

Von Dr. Michael Richter  


Anders als bei Diskriminierungen, die sich zum Beispiel gegen die Herkunft oder die sexuelle Orientierung eines Menschen richten, werden behinderte Menschen meist nicht aus einer inneren Ablehnung heraus diskriminiert, sondern aus einer übertriebenen Fürsorglichkeit. Aus sicherheits- oder versicherungsrelevanten Gründen folgen einige Betreiber von Freizeitangeboten dem Rat von vermeintlichen Experten, die die Nutzung bestimmter Angebote durch behinderte Menschen als gefährlich einstufen.

Rechtlich haben die Zutrittsverbote einen Anknüpfungspunkt im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) § 20 Abs. 1 Nr.1, in dem es heißt: "Eine Verletzung des Benachteiligungsverbots ist nicht gegeben, wenn für eine unterschiedliche Behandlung wegen [...] einer Behinderung [...] ein sachlicher Grund vorliegt. Das kann insbesondere der Fall sein, wenn die unterschiedliche Behandlung der Vermeidung von Gefahren, der Verhütung von Schäden oder anderen Zwecken vergleichbarer Art dient [...]." Diese Regelung ist jedoch kein Freifahrtschein für generelle Nutzungsverbote und willkürliche Auflagen. Vor allem nicht, wenn sie auf Unkenntnis oder Fehleinschätzung der Fähigkeiten behinderter Menschen beruhen. So ist die Evakuierung von blinden und sehbehinderten Menschen aus einer Achterbahn wohl kaum schwieriger als die Rettung älterer Menschen, nur ist sie im Notfallkonzept meist nicht berücksichtigt worden. Gleiches gilt für die Benutzung von Feuertreppen.


Ein schmaler Grat

Zwischen Diskriminierung und gebotenem Eingreifen liegt oft nur ein schmaler Grat. Keinesfalls im Sinne des AGG ist es, jede theoretische Gefahr heranzuziehen, um sich gar nicht erst mit der Teilhabe behinderter Menschen und der barrierefreien Gestaltung der Angebote befassen zu müssen. Auch wenn die Betreiber mit dem Verbot tatsächlich beabsichtigen, die Sicherheit behinderter Menschen und den gefahrlosen allgemeinen Betrieb zu gewährleisten, ist eine Sonderbehandlung nicht automatisch rechtens. Das gilt auch, wenn der Zutritt nur mit einer Begleitperson gestattet wird. Denn ausschließlich behinderungsbedingte Risiken zu erfassen, kann zu einer ungerechtfertigten Ungleichbehandlung führen. So kann eine Erkrankung, eine Medikamenteneinnahme oder eine Vorbestrafung wegen fahrlässigen Handelns eine wesentlich größere Rolle für die Eigen- und Fremdgefährdung spielen. Der Einwand, dass auch Betrunkenen, Kindern oder schwer geistig behinderten Menschen der Zutritt verwehrt wird, verdeutlicht den diskriminierenden Charakter des Verbots. Da diese Personen sich selbst sowie Risiken nur eingeschränkt oder gar nicht einschätzen können, ist der Vergleich mit einem blinden oder sehbehinderten Menschen rechtlich falsch.


Von Fall zu Fall

Rechtfertigen lässt sich ein Zutrittsverbot nur, wenn die Rechtslage und die Auslegung durch die Gerichte im Ernstfall Schadensersatzansprüche gegenüber den Betreibern zulassen. Die folgenden Beispielkonstellationen eines Unfalls unter Beteiligung eines Menschen mit Seheinschränkung veranschaulichen die Situation:


Beispiel 1: Der blinde oder sehbehinderte Mensch verletzt sich im allgemeinen Angebotsbetrieb. Zwei Ursachen sind denkbar:

a) Er verletzt sich, weil er seine Fähigkeiten falsch eingeschätzt hat. In einem Schwimmbad rutscht er zum Beispiel auf abgestellten Badelatschen aus oder stößt im Wasser an die Beckenkante. In diesem Fall ist das erwartbare Risiko der Benutzung eines Schwimmbades durch einen Menschen mit Seheinschränkung eingetreten. Der Badegast hat das Risiko billigend in Kauf genommen und fahrlässig gehandelt. Deshalb muss er selbst oder seine Haftpflicht- oder Krankenversicherung für den Schaden aufkommen. Der Vorwurf, dass der Bäderbetreiber den blinden oder sehbehinderten Badegast nicht vom Schwimmbadbesuch ausgeschlossen hat, wird vor Gericht niemals zum Tragen kommen.

b) Der blinde oder sehbehinderte Badegast verletzt sich wegen einer Unzulänglichkeit des Angebots und rutscht zum Beispiel auf einer schadhaften Verkachelung aus. In diesem Fall gilt der reguläre Verschuldensmaßstab für den Betreiber. Den blinden oder sehbehinderten Badegast wird im Streitfall aber jeder Richter fragen, ob er die Risiken sorgfältig abgewogen hat, bevor er sich zum Besuch des Schwimmbads ohne Begleitung entschieden hat. Denn diese hätte ihn vor dem Mangel warnen können. Ein Schadensersatzanspruch wird einem Gast mit Seheinschränkung daher in der Regel nur eingeschränkt gewährt werden.

Beispiel 2: Der blinde oder sehbehinderte Mensch verletzt einen anderen Gast. In diesem Fall ist die Schuldfrage zwischen den Beteiligten zu klären. Die Chancen, dass der nicht behinderte Gast seinen Anspruch gegenüber dem seheingeschränkten Verursacher durchsetzen kann, stehen sehr gut. Denn die Richter werden davon ausgehen, dass ein blinder oder sehbehinderter Mensch ohne Begleitung nur mit einem erhöhten Risiko am Freizeitbetrieb teilnehmen kann. Zumindest hat er seine Sorgfaltspflicht nur erfüllt, wenn er die anderen Gäste auf seine Einschränkung hingewiesen hat, zum Beispiel durch das Tragen einer Kennzeichnung, etwa einer gelben Badekappe mit drei schwarzen Punkten.

Beispiel 3: Durch einen Gast mit Seheinschränkung wird einem Dritten oder dem Angebotsbetreiber Schaden zugefügt und der blinde oder sehbehinderte Verursacher kommt dabei ums Leben. Sofern den behinderten Menschen ein Verschulden trifft, treten seine Haftpflichtversicherung oder seine Erben als Schuldner ein. Nur wenn weder eine Haftpflichtversicherung noch ein ausreichendes Erbe vorhanden ist, kommt ein Anspruch des Mitgeschädigten gegenüber dem Betreiber in Betracht. Dafür muss allerdings für diesen eine Pflicht bestanden haben, dem seheingeschränkten Gast den Zutritt zu verweigern. Das dürfte aber nur sehr selten einer einschlägigen Vorschrift zu entnehmen sein. Ebenfalls nur in absoluten Ausnahmefällen denkbar ist die Konstruktion einer Aufsichtspflicht durch den Betreiber und deren zumindest fahrlässige Verletzung.


Wie auch immer die Sachlage ausfällt  –  mögliche Regressansprüche rechtfertigen den Ausschluss behinderter Menschen nicht. Im Gegenteil: Unter Umständen können ausgeschlossene Personen nach § 19 in Verbindung mit § 21 Abs. 2 AGG wegen Diskriminierung sogar einen Entschädigungsanspruch gegenüber dem Angebotsbetreiber geltend machen.

Dr. Michael Richter
Geschäftsführer der Rechtsberatungsgesellschaft "Rechte behinderter Menschen"



Kurzinfo: Rechte behinderter Menschen

Die Rechtsberatungsgesellschaft "Rechte behinderter Menschen" gGmbH wird vom DBSV als Alleingesellschafter unterhalten. Die Beratung wird in der Regel von behinderten Juristen durchgeführt und ist für Mitglieder der DBSV-Landesvereine kostenfrei.

Kontakt:
rbm gGmbH
Biegenstr. 22, 35037 Marburg
E-Mail: kontakt@rbm-rechtsberatung.de
www.rbm-rechtsberatung.de

Telefonische Sprechzeiten:
Marburg:
    Tel.: 0 64 21 / 9 48 44-90 oder -91
    montags und mittwochs, 13 bis 17 Uhr
    freitags, 9 bis 14 Uhr
Berlin:
    Tel.: 0 30 / 28 53 87-160
    dienstags und donnerstags, 13 bis 17 Uhr

Medien:

Bücher

Unterwerfung

Ein Buch-Tipp von Ronald Krause, Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB)


Der neue Roman von Michel Houellebecq erschien Anfang dieses Jahres zur Zeit der Pariser Anschläge auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" und handelt just vom politischen Aufschwung des Islams. Wochenlang wurde in den Medien über Houellebecqs politische Fiktion einer Islamisierung Frankreichs und Europas diskutiert. Ein Skandalbuch? Nein. Ein gutes und schnell gelesenes Werk, das zum Nachdenken anregt.

Erzählt wird die Geschichte des Literaturwissenschaftlers François, der über den Schriftsteller Huysmans forscht. Zugleich verfolgt er die französische Präsidentschaftswahl: Während es dem charismatischen Kandidaten der Bruderschaft der Muslime gelingt, immer mehr Stimmen zu gewinnen, kommt es zu Tumulten. François verlässt Paris ohne Ziel und beginnt eine Reise in sein Inneres.

"Unterwerfung" handelt vom Zusammenprall der Kulturen und stellt Fragen zum Verhältnis von Orient und Okzident, von Judentum, Islam und Christentum  –  Fragen, die heute so relevant sind wie nie.

Michel Houellebecq: Unterwerfung
1 CD DAISY (8:30 Stunden)
Sprecher: Günter Schoßböck

Aufstieg und Fall großer Mächte

Ein Buch-Tipp von Anja Beduhn, Norddeutsche Blindenhörbücherei


Tooly Zylberberg ist Anfang dreißig und stolze, wenn auch nicht besonders erfolgreiche Besitzerin einer Buchhandlung in Wales. Am liebsten verbringt sie ihre Zeit mit Lesen und Wandern. Doch ihr beschauliches Leben wird durch die E-Mail eines alten Freundes jäh gestört. Sie weckt verschwommene Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend. Ihr Vater hatte sie als kleines Kind nach Bangkok entführt, später lebte Tooly in Italien und New York. Was wurde aus Humphrey, Sarah und Venn, den Menschen, denen sie in ihrem turbulenten Leben begegnet ist und die sie mit großgezogen haben? Tooly macht sich auf, um mit ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen und herauszufinden, wer sie eigentlich ist.

Tom Rachmans zweiter Roman erzählt eine Lebensgeschichte, die von den 1980er Jahren und dem Ende des Kalten Krieges bis zur Gegenwart reicht. Trotz vieler Zeitsprünge ein sehr ruhiger Roman über Zugehörigkeit und darüber, seinen Platz im Leben zu finden.

Tom Rachman: Aufstieg und Fall großer Mächte
1 CD DAISY (17 Stunden)
Sprecherin: Ulrike Johannson

Anpacken statt einpacken

Ein Buch-Tipp von Heidrun Fruggel, Westdeutsche Blindenhörbücherei


30 Erwachsene und Kinder erzählen aus ihrem Leben mit Diabetes Typ 1 und 2. Ob Prominente wie der Sänger Tony Marshall und der Star-Friseur Udo Walz oder all die Unbekannten, die in ihren persönlichen Schilderungen verschiedene Aspekte der Krankheit ansprechen  –  sie alle machen Mut, sich dem Diabetes zu stellen und das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die Erfahrungsberichte zeigen, dass der Austausch mit anderen Betroffenen ebenso wichtig ist wie eine gute medizinische Betreuung. Die Diabetologen Prof. Dr. Thomas Danne und Prof. Dr. Thomas Haack haben die Porträts um medizinische Tipps ergänzt.

Erschienen ist das Buch im Kirchheim-Verlag, der auch das "Diabetes-Journal" herausgibt, das von der WBH monatlich als DAISY-CD produziert wird.

Deutsche Diabetes-Hilfe (Hrsg.): Anpacken statt einpacken
1 CD DAISY (4:45 Stunden)
Sprecherin: Gesa Zumegen



Kurzinfo: Medibus-Katalog

Im Online-Katalog der Mediengemeinschaft für blinde und sehbehinderte Menschen (Medibus) sind rund 100.000 Punktschrift- und Hörbuchtitel verzeichnet. Diese Titel können über alle angeschlossenen Blindenbüchereien ausgeliehen werden.

Informieren Sie sich bei Ihrer Bücherei oder stöbern Sie selbst im Internet unter www.medibus.info

Der NSA-Komplex

Edward Snowden hat enthüllt, wie weitgehend die Geheimdienste unser Leben überwachen. Nahezu täglich kommen neue, schockierende Details ans Licht. Die "Spiegel"-Autoren Marcel Rosenbach und Holger Stark konnten große Teile der von Edward Snowden bereitgestellten und als streng geheim eingestuften Dokumente aus den Datenbanken der NSA und des britischen GCHQ auswerten. In ihrem Buch zeigen sie die gesamte Dimension eines Überwachungsapparates, der nicht nur unsere Privatsphäre bedroht, sondern auch die Grundlagen demokratischer Gesellschaften.

Marcel Rosenbach, Holger Stark: Der NSA-Komplex
1 CD DAISY (16:06 Stunden)
Preis: 39 Euro

Bestellungen beim
BIT-Zentrum
Tel.: 0 89 / 5 59 88-136 oder -144 (AB)
E-Mail: bit-bestellservice@bbsb.org

Evangelisches Gesangbuch mit Texten zum Hören

Der Dachverband der evangelischen Blinden- und Sehbehindertenseelsorge (DeBeSS) hat eine Ausgabe des Evangelischen Gesangbuchs zum Memorieren der Liedtexte produziert. Hierfür ist der Stammteil des Gesangbuchs (Liednummer 1 bis 535) aufgesprochen worden. Dank der DAISY-Struktur sind die Strophen auf der CD einzeln ansteuerbar, so dass man sich die Texte immer wieder vorlesen lassen kann, um sie auswendig zu lernen. Den Liedtexten ist sowohl ein alphabetisches als auch ein nach Nummern geordnetes Verzeichnis beigefügt. Außerdem enthält die CD Informationen über die Dichter und Komponisten, zum Teil auch über die Geschichte der einzelnen Lieder.

Das Angebot soll Menschen mit Seheinschränkung eine bessere Teilhabe am Gottesdienst, insbesondere am Gesang der Gemeinde, ermöglichen.

Evangelisches Gesangbuch  –  Liedtexte zum Memorieren
1 CD DAISY
Preis: 12 Euro

Bestellungen bei
DeBeSS
Tel.: 05 61 / 72 98 71 61
E-Mail: buero@debess.de



Kurzinfo: Zeitungen lokal hören

Nachrichten und Hintergründe als wöchentlicher Pressespiegel zum Nachhören: Akustische Lokalzeitungen gibt es in vielen Städten und Regionen.

Auskunft über Bezugsmöglichkeiten und Hilfe bei Neugründungen gibt
atz Hörmedien für Sehbehinderte und Blinde
Tel.: 0 55 31 / 71 53
E-Mail: atz@blindenzeitung.de



Kurzinfo: Hörzeitungsauskunft

In Deutschland gibt es mehr als 200 Hörzeitungen und -zeitschriften für blinde und sehbehinderte Menschen. Einen Überblick mit detaillierten Angaben einschließlich Preisen und Bestelladressen finden Sie bei der Hörzeitungsauskunft der atz Hörmedien im Internet: www.blindenzeitung.de/ztg

Hörfilme

Frau Müller muss weg!

Weil die Noten schlecht sind und am Schuljahresende die Entscheidung fällt, ob die Kinder den Sprung aufs Gymnasium schaffen, sind ihre Eltern fest entschlossen, mit der Absetzung der Klassenlehrerin Frau Müller zu retten, was zu retten ist. Die besorgten Mütter und Väter finden sich zu einem außerplanmäßigen Termin mit der Lehrerin zusammen. Doch es kommt anders als geplant. Plötzlich brechen bei den Helikopter-Eltern alle Vorbehalte und Ressentiments, Zweifel und Sorgen, Gehässigkeiten und Ängste hervor. Der Elternabend beginnt, aus dem Ruder zu laufen ...

Mit seiner bissigen Gesellschaftskomödie verwandelt Sönke Wortmann eine Grundschule in eine Kampfarena elterlicher Eitelkeiten. Basierend auf dem Theaterstück von Lutz Hübner ist der Film eine bittersüße Abrechnung mit dem Bildungssystem in Deutschland.

Frau Müller muss weg!
Regie: Sönke Wortmann
Mit Gabriela Maria Schmeide, Justus von Dohnányi, Anke Engelke u.a.

DVD und Blu-ray sind ab 2. Juli im Handel erhältlich.

Rätsel:

Juli/August-Rätsel

Gesucht werden sechs Paare aus sechsbuchstabigen Wörtern. Das eine Wort verwendet jeweils dieselben Buchstaben wie das andere, nur in veränderter Reihenfolge. Beispiel: Ein Einzelstück mit U und ein Römergewand mit T ergeben Unikat und Tunika.

  1. Eine Hunderasse mit B und ein chemisches Element mit A
  2. Eine feste Überzeugung mit G und eine Walart mit B
  3. Ein Formel-1-Fahrer mit A und ein Lokal im Wildweststil mit S
  4. Ein kostbares Gewebe mit B und ein ungarischer Komponist mit B
  5. Eine Arzneiform mit D und eine geometrische Linie mit G
  6. Eine Trockenfrucht mit R und ein Älterer mit S

Bei richtiger Lösung nennen die Endbuchstaben des jeweils zweiten Lösungswortes, fortlaufend gelesen, ein Wort, das  –  wiederum umgestellt  –  ein Getränk ergibt.

Rätselautor: Dieter Schoss  


Bitte senden Sie die Lösung bis zum 20. August an den

DBSV
Rungestr. 19, 10179 Berlin oder per
E-Mail an gegenwart@dbsv.org


Alle richtigen Einsendungen nehmen Ende Dezember an einer Verlosung teil. Zu gewinnen sind drei Überraschungspreise.

Lösung des Juni-Rätsels

Ehering  –  Urteil  –  Lachtaube  –  Einsiedlerkrebs  –  Notrufsäule  –  Schützenfest  –  Pechvogel  –  Imkerei  –  Eidechse  –  Grünschnabel  –  Esau  –  Leumund


Lösungswort: Eulenspiegel

Anzeigen:

Hinweis

Manche Hilfsmittel, die von einer Krankenkasse finanziert wurden, bleiben in deren Eigentum und dürfen vom Versicherten nicht verkauft werden. Bitte achten Sie deshalb darauf, in privaten Kleinanzeigen ausschließlich Hilfsmittel aus Privateigentum anzubieten.

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Weitere Informationen erhalten Sie unter
Tel.: 0 21 61 / 60 34 70
Familie Gutowski


Bildschirmlesegerät eMag 200 von Schweizer, neuwertig, mit Tisch, Neupreis Anfang 2014: ca.2.300 Euro, Preis: VHS,

Tel.: 01 72 / 4 19 20 00
E-Mail: sammyhartmann@t-online.de

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sprechenden Videorekorder von Sharp und/oder Fernbedienung dazu,

Tel.: 0 24 21 / 50 47 68

Partnersuche

Einsames Herz sucht Zärtlichkeit und Geborgenheit. Bin Mitte sechzig und Witwe, 1,60 m groß, vollblind und kann keine Blindenschrift. Ich bin sehr häuslich, unternehmungslustig, sport- und medieninteressiert.

Wer traut sich aus dem Ostteil Berlins, mich unter Tel.: 0 30 / 5 54 12 70 (mit AB) anzurufen?


Er, 53 Jahre, 1,80 m, schlank, gut aussehend, blaue Augen, leichte Sprachstörung, zurzeit Heimbewohner, freundlich und umgänglich, ortsgebunden, sucht einfühlsame Partnerin im Raum Mansfeld-Südharz.

Chiffre 01/07/2015

Gewerbliche Anzeigen

Braille-Collection

www.braille-collection.com
Die Modeserie für Blinde

Blindenlangstockmanufaktur

www.blindenlangstockmanufaktur.de
Blindenlangstock mit persönlicher Note

Tel.: 0 45 61 / 5 26 86 77

Kleiner, leichter, schlauer!

Er hat eine erfolgreiche Schlankheitskur hinter sich, hat sich intensiv weitergebildet und ist auch seine lästige Leine losgeworden. Wer? Na, wer schon! Der neue EinkaufsFuchs.


SynPhon GmbH
Im Steinig 6, 76703 Kraichtal
Tel.: 0 72 50 / 92 95 55
E-Mail: synphon@t-online.de
www.synphon.de

Reiseherbst mit anders-sehn

Wandern an der Elbe zu Rundling, Storch und Biber; Wellnessurlaub mit Massagen genießen; München in weihnachtlichem Flair erleben.

Infos unter
Tel.: 0 47 21 / 6 99 85 67
E-Mail: hahn@anders-sehn.de
www.anders-sehn.de

Deutsches Katholisches Blindenwerk e.V.

Insel Usedom  –  Seebad Heringsdorf

Ferienwohnanlage Villa Stella Maris für blinde und stark sehbehinderte Gäste. Die Appartements sind blindengerecht eingerichtet und verfügen über Bad, Küche inkl. Geschirrspüler, Fernseher und Telefon.

Weitere Informationen über einen Urlaub an der See:
Deutsches Katholisches Blindenwerk e.V.
Tel.: 02 28 / 5 59 49 29
E-Mail: info@dkbw-bonn.de
www.blindenwerk.de

Schottland-für-Alle

Reisen speziell für blinde und sehbehinderte Gäste


Last Minute für den Sommer, eine Reise im Herbst oder Winter  –  ob Individual- oder Gruppenreise nach England, Irland, Island, Jersey, Malta, Schottland, Wales oder Skandinavien  –  Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden  –  wir freuen uns auf Sie! Oder wie wäre es, in der Vorweihnachtszeit nach London, zum Weihnachtsmarkt nach Edinburgh oder in eine andere europäische Hauptstadt zu reisen? Weitere Ziele, weltweit (fast) überallhin, planen und organisieren wir gerne mit Ihnen und für Sie.

Alle Infos finden Sie auf unserer
Homepage www.schottland-fuer-alle.com oder per
E-Mail: info@schottland-fuer-alle.com oder
Tel.: 00 44 / 18 63 / 76 60 10

BIT-Zentrum des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V.

Wählen Sie aus über 2.000 Titeln Ihr DAISY-Hörbuch, Tastbuch, Ihren Brailleschrift-Roman oder Ihre barrierefreie Textdatei. Gerne übertragen wir auch Ihr Lieblingsbuch nach Ihren Wünschen zu erstaunlich günstigen Konditionen. Kostenlos informieren wir Sie mehrmals im Jahr über Neuerscheinungen und aktuelle Angebote in unserem BIT-Info.


Tel.: 0 89 / 5 59 88-136
E-Mail: bit@bbsb.org


Für alle Neukunden: 20 Euro Willkommensguthaben ab einem Bestellwert von 40 Euro. Stichwort: Gegenwart

AASB Maria Seidling

Wir ermöglichen seit 30 Jahren im beruflichen und privaten Bereich Ihre individuelle Ausstattung und Betreuung mit Blinden- und Sehbehindertenhilfsmitteln.


  • Lesephon® Vorlesesysteme
    Privat und Beruf, alle Windows-Varianten mit Sprache, aktuelle Texterkennung, Option: Videotext, DAISY-Player, TextToMP3, Editor
        ab 2.917,00 Euro
  • Dragon Naturally Speaking 13 PRO
    Spracheingabe für Diktat und Programmsteuerung unter Windows, Skripte für JAWS, Office und Lesephon®, jetzt mit Echo-Funktion, 2 Tage Schulung
        Preis auf Anfrage
  • Alva Braillezeilen, 40/80 Module
    auch als Kassenmodell
        Preis auf Anfrage
  • Aktuelle JAWS-Version
    Screenreader mit Stimme Eloquence/Steffi/Yannik/Anna
        ab 1.679,34 Euro     Schülerpreis auf Anfrage
        Angebot bei Neukauf JAWS: 3 Tage Schulung, 2 Tage zahlen
  • Verschiedene Bildschirmvergrößerungssysteme
        Preis auf Anfrage
  • Aktuell: RTFC Textkonverter (Braille, DAISY) mit Stimme Petra
        Preis auf Anfrage

Wenn Sie es wünschen, präsentieren wir bei Ihnen vor Ort. Zertifiziert nach DIN ISO 9001/2008. Autorisierter Fachhändler für JAWS und Lesephon®


AASB M. Seidling
Tel.: 0 91 22 / 8 24 04
E-Mail: aasb@aasb-seidling.de
www.aasb-seidling.de

DHV  –  Deutscher Hilfsmittelvertrieb gem. GmbH

Bluetooth

  • Bluetooth-Stereokopfhörer August EP650
    Kann per zeitgemäßer Bluetooth-4.0-Funkverbindung, per USB-Kabel oder auch per 3,5 mm-Kopfhörerausgang mit Ihrem Audioplayer, Computer oder Mobiltelefon verbunden werden. Bietet satten Sound für Musikliebhaber und kristallklare Stimmen für Hörbuchfans. Betriebszeit des Li-Ionen-Akkus: über 10 Stunden, Akku-Ladezeit: ca.2 Stunden, Standby-Zeit: ca. 30 Tage, Reichweite: bis zu 10 m (Klasse II), Maße: 177 * 189 * 71 mm, Gewicht: 235 g, verstellbare Bügel, weich gepolsterte, große Überohrmuscheln. Der August EP650 ist ein echtes Kraftpaket für alle, die eine ausgeprägte Klangqualität mit sehr guter Bedienbarkeit und hohem Tragekomfort suchen. Tipp: Bei Audiogeräten ohne Bluetooth-Funkverbindung, wie z.B. DAISY-Playern oder Fernsehgeräten, empfehlen wir unseren Bluetooth-Stereo-Transmitter (Best.-Nr.2020164)
        Best.-Nr.2010104  –  79,90 Euro
  • Bluetooth-Stereo-Transmitter  –  Audio Dongle V4.0
    Neueste Generation, Version 4.0, macht aus allen Audiogeräten (z.B. DAISY-Player, TV, PC usw.) mit herkömmlichem Kopfhörerausgang (3,5 mm-Stereo-Klinkenbuchse) oder USB-Schnittstelle ein Bluetooth-fähiges Gerät. Aufladbare Lithium-Batterie, Betriebszeit: ca. 10 Stunden, Standby-Zeit: 100 Stunden, Reichweite: ca. 10 m, Farbe: Schwarz, Gewicht: 15 g, Maße: 45 * 30 * 9 mm
        Best.-Nr.2020164  –  34,90 Euro

Für die Reise

  • Funkreisewecker mit Sprachausgabe
    Ansage von Zeit und Datum auf Tastendruck, Lautstärke der Ansage regelbar, Ansage der Uhrzeit bei Erreichen der eingestellten Alarmzeit und Ertönen eines Pieptons, Display mit orangefarbener Hintergrundbeleuchtung, 5-Minuten-Schlummerfunktion, Tastensperre, Maße: 104 * 72 * 20 mm, Betrieb mit 2 Micro-Batterien
        Best.-Nr.1306031  –  36,00 Euro

Für Sport und Freizeit

  • Fußball
    Aufblasbarer Gummiball mit kleinen Schellen im Inneren, Durchmesser: 21,5 cm, Umfang: 68 cm, Gewicht: 500 g, Farbe: Rot, auch für Wasserspiele geeignet
        Best.-Nr.1920041  –  29,90 Euro

Deutscher Hilfsmittelvertrieb gem. GmbH
Verkauf Hannover:
    Tel.: 05 11 / 9 54 65-33
    Bestellservice: 0 18 02 / 25 83 12 (0,14 Euro/Anruf)
Verkauf Blista Marburg:
    Tel.: 0 64 21 / 60 60
E-Mail: info@deutscherhilfsmittelvertrieb.de
www.deutscherhilfsmittelvertrieb.de

Landeshilfsmittelzentrum Dresden

Neu in unserem Sortiment

  • Smartphone-Halterung SCANDI
    Ermöglicht das einfache und sichere Einlesen von Dokumenten, Texten u.a. mit allen gängigen Smartphones zur Weiterverarbeitung. Das System ist platzsparend zusammenklappbar und positioniert Ihr Smartphone immer exakt über der Vorlage. Abmessungen: 38 * 25 cm (Grundfläche), Höhe: 32 cm (betriebsbereit) bzw. 4 cm (geklappt)
        M590  –  99,00 Euro
  • Braille-Sudoku
    Die 90 Spielsteine aus farbigem Kunststoff sind mit Ziffern in Punkt- und Schwarzschrift beschriftet. Steine mit gleicher Ziffer sind jeweils gleich eingefärbt. Alle Spielsteine verfügen über einen hinein- und herausdrückbaren Taststift und sind damit taktil und flexibel als Aufgaben- oder Spielstein zu kennzeichnen. Quadratisches Spielbrett: 25 * 25 cm aus MDF-Platte. Auf Wunsch mit Spieleanleitung und ersten Aufgaben in Punkt- oder Schwarzschrift.
        S146  –  49,50 Euro
  • Braille-Salz- und Pfefferstreuer mit Ständer
    Die quaderförmigen Streuer aus lasiertem Vollholz mit schöner Naturmaserung sind mit einem erhabenen S bzw. P in Punktschrift gekennzeichnet und stehen sicher in zwei Vertiefungen in einem optisch passenden Holzständer. Kunststoffverschlüsse auf der Unterseite ermöglichen das Einfüllen der Gewürze.
        H028  –  12,50 Euro

Wieder lieferbar:

  • Messer mit Abstandshalter
    Wellenschliff, Klingenlänge: 24 cm, Schnittbreite stufenlos einstellbar, handgeschliffenes deutsches Qualitätsprodukt
        H130  –  29,90 Euro

Fordern Sie unseren Katalog in Schwarzschrift, in Punktschrift oder auf DAISY-CD an!

Bitte besuchen Sie auch unseren barrierefreien Onlineshop unter www.lhz-sachsen.de


Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e.V.  –  Landeshilfsmittelzentrum
Louis-Braille-Str. 6, 01099 Dresden
Tel.: 03 51 / 8 09 06 24
Fax: 03 51 / 8 09 06 27
E-Mail: lhz@bsv-sachsen.de

IPD

20 Jahre IPD (mit Jubiläums-Logo)  –  20 Jahre JAWS (mit Hai-Logo)


1995 wurde JAWS auf der CSUN in Los Angeles erstmals als Screenreader für Windows präsentiert. Im gleichen Jahr wurde in Hannover die IPD gegründet und vertreibt seitdem JAWS auf dem deutschen Markt. JAWS überzeugt durch seine Benutzerfreundlichkeit, Anpassbarkeit und Aktualität und unterstützt bereits Windows 10!

IPD bietet Ihnen mit seiner 20-jährigen Erfahrung kompetente Beratung, optimale Anpassungen, professionellen Support und qualifizierte Schulungen. Vertrauen Sie auf eine starke Allianz, um sich die Teilhabe an den modernen Medien zu sichern: Setzen Sie auf JAWS und IPD!


Tel.: 0 18 02 / 47 34 73 (6 ct./Anruf)
E-Mail: post@ipd-hannover.de
www.ipd-hannover.de

capp Sport cup

15 Jahre eine tolle Idee  –  Wir feiern gemeinsam den cSc


Ob als Sportler oder Zuschauer  –  es lohnt sich auf jeden Fall, dabei zu sein! Besuchen Sie uns am 6.9.2015 ab 10 Uhr in Langenfeld (Rheinland).

Infos und Anmeldung unter: www.gemeinsam-csc.de/csc-gemeinsam-rollt-s/start-zum-15-csc.html


Wir freuen uns auf Sie!

In der Schwarzschriftausgabe ist ein Foto zu sehen, das Tandem-, Rolli-, Einrad- und Handbikefahrer zeigt.

BFW Würzburg

Das Foto in der Schwarzschriftausgabe zeigt eine blonde Frau mit Brille und modischem Kurzhaarschnitt. Sie trägt einen Rollkragenpullover und lehnt lachend an der Ecke eines Gebäudes, das als Geldinstitut zu erkennen ist. Der Anzeigentext lautet: "Richtig investiert! Gabriele Weiß, 40, arbeitet jetzt bei der Stadtsparkasse München"


Berufsförderungswerk Würzburg gGmbH  –  Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte
Tel.: 09 31 / 90 01-0
E-Mail: info@bfw-wuerzburg.de
www.bfw-wuerzburg.de

RTB

In der Schwarzschriftausgabe ist ein Foto einer jungen Frau mit dunkelblondem Haar in schwarzer Lederjacke zu sehen, die mit einem alten Modell eines Mikrofons aus den 1950er Jahren eine rockige Sängerin darstellt. Rechts daneben steht der Schriftzug "Sie gibt den Ton an"  –  "Wir auch!" steht darunter neben der Abbildung einer Akustik für Lichtzeichenanlagen der Firma RTB.


RTB GmbH & Co.KG
Tel.: 00 49 (0) 52 52 97 06-0
www.rtb-bl.de

Papenmeier RehaTechnik

Wir finden einfache Lösungen für individuelle Braille-Arbeitsplätze


Mit dem breitgefächerten Hilfsmittelangebot und individuellen Lösungen für Blinde schafft Papenmeier neue Perspektiven. Nutzen Sie umfassende Beratung, qualifizierte Arbeitsplatzanalyse, Erprobung direkt am Arbeitsplatz, Installation und Schulung.


F.H. Papenmeier GmbH & Co.KG
Talweg 2, 58239 Schwerte
Tel.: 0 23 04 / 9 46-0
E-Mail: info.reha@papenmeier.de
Internet: www.papenmeier.de

Handy Tech Elektronik GmbH

Elektronische Hilfsmittel für Blinde und Sehbehinderte


Active Star*  –  der neue Star unter den Braillezeilen

Entdecken Sie die neue ergonomische Braillezeile aus dem Hause Handy Tech.


  • Die Active Star* verfügt über eine stufenlos verschiebbare Stellfläche, auf die jeder Laptop optimal passt.
  • Die patentierte ATC-Technologie erkennt die Leseposition und sorgt für entspanntes Lesen ohne lästiges Weiterschalten.
  • Im Bauch der Active Star* ist Platz für den Anschluss eines Smartphones.
  • Die USB-Laptop-Tastatur verfügt über eine einzigartige Magnetverbindung.
  • Der polyphone Soundchip bietet viele spannende Erweiterungen.
  • Für Windows-PCs, iMacs oder Chromebooks ist die Active Star* ein Massenspeicher, wie ein USB-Stick.

Bildbeschreibung: In der Schwarzschriftausgabe ist eine junge Frau auf der Parkbank zu sehen. Die Active Star* befindet sich auf ihrem Schoß. Die Tragetasche ist geöffnet und die Hände lesen auf der Brailleausgabe der Active Star*. Scheinbar hat sie gerade eine freudige Information auf der Active Star* gelesen oder sie liest gerade ein Buch und freut sich über das automatische Weiterschalten der Brailleanzeige durch die ATC-Technologie.

Drei kleinere Bilder zeigen drei Anwendungsmöglichkeiten der Active Star*. Als Notizgerät ist die Active Star* mit einer Standard-QWERTZ-Tastatur ausgestattet, mit der Sie PCs, Smartphones oder die interne Notizfunktion bedienen. Anpassbar an die Größe des Laptops ist die Active Star* ideal für die Nutzung mit dem Laptop. Das Smartphone im Bauch der Active Star* eröffnet vielfältige Zugangsmöglichkeiten, auch für unterwegs.


Neugierig geworden? Dann vereinbaren Sie gleich einen Vorführtermin mit unseren Kundenberatern.


Handy Tech Elektronik GmbH
Brunnenstr. 10, 72160 Horb-Nordstetten
Tel.: 0 74 51 / 55 46-0
Fax: 0 74 51 / 55 46-67
E-Mail: info@handytech.de
www.handytech.de

Second Sight

Haben Sie Retinitis Pigmentosa?
Neue Hoffnung für Blinde


Argus® II ist eine Netzhautprothese, die erblindeten Menschen wieder einen Seheindruck geben kann.

Drei gute Gründe sprechen für Argus II:

  • Argus II kann Ihnen ermöglichen, unabhängiger zu sein und die Lebensqualität zu verbessern.
  • Argus II wird den speziellen Anforderungen des täglichen Gebrauchs individuell angepasst. Die Benutzer von Argus II erhalten dazu ebenfalls ein speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Rehabilitationsprogramm.
  • Vollständige Kostenübernahme durch die Krankenkasse!

Argus II ist langfristig zuverlässig und bietet Vorteile für die Patienten  –  vielen von ihnen schon seit bis zu sieben Jahren.

Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die von den Patienten erfüllt werden müssen. Hierzu gehören u.a.:

  • ein Lebensalter von über 25 Jahren
  • eine schwer bis hochgradig ausgeprägte Retinitis pigmentosa oder
    • Usher-Syndrom
    • Chorioideremie
    • Stäbchen-Zapfen-Degeneration
    • Lebersche kongenitale Amaurose
    • Bardet-Biedl-Syndrom
  • mit Sehschärfe Lichtwahrnehmung oder weniger beschränkt
  • Personen mit nutzbarer formerkennender Sehfähigkeit vor Beginn der Degeneration

Second Sight Hotline: 0800-184-4321
E-Mail: patients@secondsight.com
www.secondsight.com

Marland  –  der Versandhandel für Blinde und Sehbehinderte

Diesmal stellen wir Ihnen drei Produkte vor. Das erste davon ist gleich eine Neuheit. Wir präsentieren:

  • Tape King  –  das weltweit erste sprechende Rollmaßband mit integrierter Wasserwaage und Winkelmesser
    Der Tape King aus dem Hause Caretec ist der innovative Helfer für Menschen mit Sehbehinderung, die gerne selbstständig Maß nehmen wollen. Die kristallklare natürliche Sprachausgabe informiert rasch und anwenderfreundlich über Längen, Winkel und Steigungen. Das Maßband ist 5 Meter lang. Innen- und Außenmessung sind möglich sowie das Speichern und Addieren gemessener Längen, wie auch das Bestimmen von Differenzen. Mit nur 4 Tasten, einer großen LCD-Anzeige und einem sprachgeführten Menü lässt sich Tape King sehr leicht bedienen. Das Gehäuse des Geräts ist orange und schwarz, das Maßband gelb mit schwarzer Schrift. Erhältlich in über 25 Sprachen!
        Preis: 129,00 Euro
    Für Fragen wenden Sie sich an unsere Hotline. Zweites Produkt:
  • Eye-Pal ACE  –  mobiles Vorlesesystem mit großem Display
    Einfach Text vor dem Gerät platzieren und der Eye-Pal ACE liest den Text laut und klar vor oder stellt ihn in großer, deutlicher Schrift auf dem integrierten 10-Zoll-Display dar. Das kompakte, tragbare Eye-Pal ACE-Vorlesegerät von ABiSee arbeitet dank integrierter Beleuchtung bei jeder Lichtsituation schnell und zuverlässig.
        Preis: 2.990,00 Euro
    Finanzierung möglich. Fordern Sie gleich unser Angebot zur Vorlage bei Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenkasse an!
  • Zoomax Snow 4,3 Zoll  –  elektronische Taschenlupe, 2- bis 16-fache Vergrößerung in nur einem Gerät
    Das 4,3-Zoll-TFT-Display und die verschiedenen Kontrasteinstellungen sind ideal zum Lesen von Mails, Rezepten und Beschreibungen und liefern gestochen scharfe Bilder. Die intuitive Bedienung und der aufklappbare, integrierte Leseständer machen die Zoomax Snow 4,3 Zoll zum unverzichtbaren ständigen Begleiter im praktischen Taschenformat.

Details zu diesen Produkten finden Sie auf www.marland.eu/gegenwart oder rufen Sie unsere Infohotline unter 0 75 25 / 92 05-0 an. Wir beraten Sie gerne.


Marland Versand
Zollenreuter Str.6, 88326 Aulendorf

hörfilm.info:

Im Rahmen der im Juli gestarteten Plattform www.hörfilm.info wurde auch diese Beilage vollständig überarbeitet und in ihrem Umfang verdoppelt (siehe "Neue Plattform: hörfilm.info geht online").

Jeden Monat gibt es Hörfilm-Neuigkeiten, eine Auswahl der Hörfilmsendetermine, Redaktions-Tipps zu besonderen Hörfilmen und eine Übersicht der regelmäßigen Sendeplätze und Serien mit Audiodeskription. Für Fragen und Rückmeldungen rund um Hörfilme befinden sich die Kontaktdaten am Ende der Beilage.

Die Redaktion von hörfilm.info wünscht allen Lesern viel Spaß und gute Unterhaltung mit den Hörfilmen im Juli!

Ausgewählte Sendetermine

Mi., 1.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Nebenwege
Spielfilm


Do., 2.7.2015, 23.45 Uhr, SWR
Poll
Spielfilm


Fr., 3.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
24 Milchkühe und kein Mann
TV-Film


Fr., 3.7.2015, 22.00 Uhr, ARD
Tatort: Letzte Tage
TV-Krimi


Fr., 3.7.2015, 23.30 Uhr, ARD
Sherlock: Der Reichenbergfall
TV-Serie


Sa., 4.7.2015, 13.50 Uhr, WDR
Tod auf dem Nil
Klassiker


Sa., 4.7.2015, 20.15 Uhr, ZDF
Ein starkes Team: Die Gottesanbeterin
TV-Krimi


Sa., 4.7.2015, 22.00 Uhr, ZDF
Bella Block: Reise nach China
TV-Krimi


So., 5.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Tatort: Schutzlos
TV-Krimi


Mo., 6.7.2015, 20.15 Uhr, ZDF
Schneewittchen muss sterben
TV-Krimi


HÖRFILM-TIPP

Mo., 6.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Ziemlich beste Freunde
Spielfilm

Sie stammen aus verschiedenen Welten: Der vermögende Philippe wohnt in einem schicken Pariser Viertel und muss sich um seinen Lebensstandard eigentlich keine Sorgen machen. Doch seit einem verhängnisvollen Gleitschirmunfall ist er querschnittsgelähmt, sitzt im Rollstuhl und benötigt häusliche Rundum-Betreuung. Driss dagegen ist ein Einwandererkind, lebt mit seiner Mutter und seinem kleinen Stiefbruder in der Vorstadt und hat gerade eine Gefängnisstrafe hinter sich. Doch seine lässige und unkonventionelle Art beeindrucken Philippe und so entwickelt sich zwischen dem neuen Pfleger und ihm eine ganz besondere Freundschaft.


Di., 7.7.2015, 22.25 Uhr, 3sat
Jerichow
Spielfilm


Di., 7.7.2015, 23.50 Uhr, 3sat
37 Grad: Wir gehören zusammen!
Doku-Reihe


Mi., 8.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Was bleibt
TV-Film


Mi., 8.7.2015, 22.25 Uhr, 3sat
Die Hummel
Spielfilm


HÖRFILM-TIPP

Do., 9.7.2015, 22.45 Uhr, ARD
Lincoln
Spielfilm

Im Jahr 1864 tritt Abraham Lincoln seine zweite Amtsperiode als amerikanischer Präsident an. Seit vier Jahren wütet der Bürgerkrieg, die junge Nation steht vor der Zerreißprobe. Mit Mut und Entschlossenheit widmet sich der republikanische Politiker einer kaum lösbaren Aufgabe. Er muss den blutigen Konflikt beenden, Nord- und Südstaaten versöhnen  –  und die Sklaverei abschaffen. Das geht nicht ohne diplomatische Winkelzüge und schmutzige Tricks. Steven Spielberg verfilmte diese Schlüsselepoche der amerikanischen Geschichte mit Daniel Day-Lewis in der Hauptrolle.


Fr., 10.7.2015, 20.15 Uhr, WDR
Meine Kindheit ... am Rhein
Dokumentation


Fr., 10.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Nicht ohne meine Enkel
TV-Film


Sa., 11.7.2015, 14.00 Uhr, MDR
Sommer war's: Auf Rügen
TV-Show


So., 12.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Tatort: Scheinwelten
TV-Krimi


HÖRFILM-TIPP

So., 12.7.2015, 21.45 Uhr, ARD
Inspector Mathias  –  Mord in Wales (1): Die Brücke des Teufels
TV-Krimi

Im ersten Teil der neuen britischen Kriminalreihe hat der Polizist Tom Mathias seine neue Stelle als Chief Inspector einer walisischen Küstenstadt kaum angetreten, da wird er mit einem grausigen Fall konfrontiert: Eine ältere Dame ist spurlos verschwunden, riesige Blutlachen in ihrem Haus deuten auf ein furchtbares Verbrechen hin. Bei seinen Ermittlungen findet Mathias heraus, dass die Frau einst ein Waisenhaus leitete und bei den Kindern wegen ihrer unerbittlichen Härte gefürchtet war. Aber dies bleibt nicht das letzte dunkle Geheimnis, auf das der Inspector in der walisischen Provinz stößt.


Mo., 13.7.2015, 20.15 Uhr, ZDF
Hattinga und die kalte Hand
TV-Krimi


Mo., 13.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Wie beim ersten Mal
Komödie


Mo., 13.7.2015, 23.35 Uhr, ARD
Schöner neuer Mensch
Dokumentation


Di., 14.7.2015, 22.05 Uhr, MDR
Wem gehört der Osten? (3): Die Heimat
Doku-Reihe


Di., 14.7.2015, 0.20 Uhr, 3sat
37 Grad: Im Bannkreis der Erwählten
Doku-Reihe


Di., 14.7.2015, 0.30 Uhr, ARD
In & Out  –  Rosa wie die Liebe
Komödie


Mi., 15.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Ein Schnitzel für alle
TV-Komödie


Mi., 15.7.2015, 20.15 Uhr, NDR
Expeditionen ins Tierreich: Wildes Berlin
Naturdokumentation


Do., 16.7.2015, 9.00 Uhr, WDR
Die drei Federn
Märchenfilm


Do., 16.7.2015, 22.45 Uhr, ARD
Arbitrage  –  Der Preis der Macht
Spielfilm


Fr., 17.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Almuth und Rita
Spielfilm


Fr., 17.7.2015, 22.00 Uhr, ARD
Polizeiruf 110: Wolfsland
TV-Krimi


Fr., 17.7.2015, 23.30 Uhr, ARD
Einfach die Wahrheit
Spielfilm


Sa., 18.7.2015, 20.15 Uhr, ZDF
Der Kommissar und das Meer: Allein im finsteren Wald
TV-Krimi


Sa., 18.7.2015, 21.55 Uhr, BR
Le Weekend
Spielfilm


So., 19.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Tatort: Feuerteufel
TV-Krimi


So., 19.7.2015, 20.15 Uhr, MDR
Sagenhaft: Die Altmark
Doku-Reihe


Mo., 20.7.2015, 15.00 Uhr, MDR
Brüderchen und Schwesterchen
Märchenfilm


HÖRFILM-TIPP

Mo., 20.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Für immer Dein
Spielfilm

Nach Jahrzehnten des Zusammenlebens lieben Craig Morrison und Irene sich noch wie am ersten Tag. Als seine gebrechliche Frau sich bei einem Treppensturz verletzt, wird dem 86-Jährigen klar, dass beider Haus mit seinen Stolperfallen für ihre alten Tage ungeeignet geworden ist. Mit bloßen Händen errichtet der versierte Handwerker einen Alterswohnsitz, der ihren Bedürfnissen entspricht. Der Baubehörde ist das jedoch ein Dorn im Auge. Sie zwingt Craig auf seine alten Tage vor Gericht. Das sensibel inszenierte Melodram mit James Cromwell und Geneviève Bujold erzählt von dem bewegenden Kleinkrieg eines Mannes, der für einen würdevollen Lebensabend an der Seite seiner pflegebedürftigen Frau kämpft.


Di., 21.7.2015, 0.25 Uhr, 3sat
37 Grad: Schuften bis zum Schluss
Doku-Reihe


Mi., 22.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Der Wettbewerb
TV-Film


Mi., 22.7.2015, 20.15 Uhr, NDR
Expeditionen ins Tierreich: Mississippi (1)
Naturdokumentation


Mi., 22.7.2015, 22.25 Uhr, 3sat
Lösegeld
Spielfilm


Do., 23.7.2015, 20.15 Uhr, ZDF
Die Gruberin
TV-Komödie


Do., 23.7.2015, 22.45 Uhr, ARD
Zwei Leben
Thriller


Fr., 24.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Clarissas Geheimnis
Spielfilm


Fr., 24.7.2015, 20.15 Uhr, WDR
100 Jahre  –  Mit Volldampf in die Zukunft
Dokumentation


Sa., 25.7.2015, 20.15 Uhr, ZDF
München Mord: Wir sind die Neuen
TV-Krimi


So., 26.7.2015, 13.10 Uhr, MDR
Das Glück dieser Erde (1): Die Entscheidung
Doku-Reihe


So., 26.7.2015, 20.15 Uhr, MDR
Damals war's: Die Oldie-Show
TV-Show


Mo., 27.7.2015, 15.00 Uhr, MDR
Des Kaisers neue Kleider
Märchenfilm


Mo., 27.7.2015, 20.15 Uhr, ZDF
Herzversagen
TV-Krimi


Di., 28.7.2015, 20.15 Uhr, 3sat
In gefährlicher Nähe
Thriller


Di., 28.7.2015, 0.20 Uhr, 3sat
37 Grad: Welpenhandel und Hunde
Doku-Reihe


Mi., 29.7.2015, 20.15 Uhr, ZDF
Stubbe  –  Von Fall zu Fall: Der König ist tot
TV-Krimi


Mi., 29.7.2015, 20.15 Uhr, ARD
Jahr des Drachen
TV-Film


Mi., 29.7.2015, 20.15 Uhr, NDR
Expeditionen ins Tierreich: Mississippi (2)
Naturdokumentation


Do., 30.7.2015, 20.15 Uhr, MDR
Polizeiruf 110: Rosentod
TV-Krimi


Fr., 31.7.2015, 20.15 Uhr, WDR
Wir vor 100 Jahren  –  Neue Freiheiten
Dokumentation

Regelmäßige Sendetermine mit Audiodeskription

Sendeplätze mit AD

Mo., 20.15 Uhr, ZDF
Fernsehfilm der Woche


Mi., 20.15 Uhr, ARD
FilmMittwoch im Ersten


Fr., 20.15 Uhr, ARD
Freitagsfilm im Ersten


Sa., 20.15 Uhr, ZDF
Samstagskrimi


So., 11.00 Uhr, ZDF
ZDF-Fernsehgarten


So., 20.15 Uhr, ARD
Tatort/Polizeiruf 110


Serien mit AD

Mo.-Fr., 10.30 Uhr und Di., 19.25 Uhr, ZDF
Die Rosenheim-Cops


Mo.-Fr., 10.45 Uhr, ARD
Um Himmels Willen


Mo.-Do., 19.45 Uhr, BR
Dahoam is dahoam
(Wiederholungen: nachts und am Folgetag mittags, alle Folgen samstags ab 8.00 Uhr)


Di., 20.15 Uhr, WDR
Abenteuer Erde
(Wiederholung: Fr., 14.15 Uhr)


Di., 20.15 Uhr, ARD
Tierärztin Dr. Mertens


Di., 21.00 Uhr, ARD und So., 18.05 Uhr, MDR
In aller Freundschaft


Mi., 19.25 Uhr, ZDF
Heldt


Mi., 22.50 Uhr, NDR
Neues aus Büttenwarder


Do., 19.25 Uhr, ZDF
Notruf Hafenkante


Fr., 18.05 Uhr, ZDF
SOKO Wien
(Wiederholung: Fr., nachts)


Fr., 19.25 Uhr, ZDF
Die Bergretter
(Wiederholung: So., nachts)


Sa., 17.20 Uhr, ZDFneo
Bettys Diagnose


Sa., 19.25 Uhr, ZDF
Der Bergdoktor
(Wiederholung: Sa., nachts)


So., 21.45 Uhr, ARD (ab 12. Juli)
Inspector Mathias  –  Mord in Wales
(Wiederholung: So., nachts)


So., 23.30 Uhr, NDR
Mammon


hörfilm.info

Das aktuelle und vollständige Hörfilmprogramm, weitere Hinweise zu den technischen Voraussetzungen für einen Empfang der Audiodeskription sowie Neuigkeiten aus dem Hörfilm-Bereich finden Sie auf der Webseite www.hörfilm.info

Für Fragen zum Programm oder zur Einstellung des TV-Gerätes auf Hörfilmempfang stehen die beiden Mitarbeiter des Projektes "Barrierefreier Zugang zu Audiodeskription" bereit.

Kontakt:
Jan Meuel (Redaktion)
    E-Mail: j.meuel@dbsv.org
    Tel.: 0 30 / 28 53 87-263
Andy Chyla (Technik)
    E-Mail: a.chyla@dbsv.org
    Tel.: 0 30 / 28 53 87-264


Eine Beilage des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V. (DBSV)